Die Zahl der Arbeitslosen steigt leicht an

Um 15 Personen auf 1.547 Arbeitslose in Einbeck | Arbeitslosenquote klettert auf 7,2 Prozent

Einbeck. Leicht gestiegen ist die Arbeitslosigkeit von Oktober zu November im Einbecker Bereich – 15 Personen mehr und damit 1.547 Menschen waren ohne Beschäftigung. Das waren aber dennoch 67 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in Einbeck betrug im November 7,2 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,6 Prozent, im Oktober betrug sie 7,1 Prozent.

Es meldeten sich 326 Personen im November arbeitslos, gleichzeitig beendeten 306 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.852 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 477 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 4.032 Abmeldungen von Arbeitslosen. Ohne Beschäftigung in Einbeck waren 838 Männer (12 mehr als im Oktober) und 709 Frauen (3 mehr). Darunter waren 104 15- bis 25-Jährige (4 weniger), 619 50-Jährige und älter (5 mehr), 698 Langzeitarbeitslose (14 weniger), 72 Schwerbehinderte (7 weniger) und  178 Ausländer (7 mehr). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 22 Stellen auf 213 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 38 Stellen weniger. Arbeitgeber meldeten im November 105 Stellen, zwölf weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 960 Stellen ein, was einen Zuwachs von 54 bedeutet.

Um 25 Personen gestiegen auf 413 ist die Zahl derer, die in Einbeck Arbeitslosengeld I bezogen. Das waren 214 Männer (9 mehr) und 199 Frauen (16 mehr). Darunter waren 46 15- bis 25-Jährige (gleichbleibend), 207 50-Jährige und älter (2 mehr), 52 Langzeitarbeitslose (1 weniger), 36 Schwerbehinderte (1 mehr) und 14 Ausländer (gleichbleibend). Verringert um zehn Personen auf 1.134 Menschen hat sich die Zahl derer, die Sozialleistungen bezogen. Von Hartz-IV lebten 624 Männer (3 mehr) und 510 Frauen (13 weniger). Darunter waren 58 15- bis 25-Jährige (4 weniger), 412 50-Jährige und älter (7 weniger), 646 Langzeitarbeitslose 13 weniger), 36 Schwerbehinderte (8 weniger) und 164 Ausländer (7 mehr).

Auch im November präsentierte sich der Arbeitsmarkt in Südniedersachsen in guter Verfassung. Mit 6,1 Prozent meldete die Agentur für Arbeit Göttingen für ihren Agenturbezirk die niedrigste Arbeitslosenquote seit Beginn des Jahres. Insgesamt waren in den Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode 14.447 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 348 oder 2,4 Prozent weniger als im Oktober. Gegenüber November 2013 fiel der Rückgang wesentlich deutlicher aus, was die günstige Entwicklung im Verlauf der letzten zwölf Monate verdeutlicht: Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen um 1.369 oder 8,7 Prozent.

Die Nachfrageseite entwickelte sich im November ebenfalls positiv. Mit 1.207 neu bei der Arbeitsagentur gemeldeten Stellen war auch hier ein Spitzenwert für das laufende Jahr zu verzeichnen. Gesucht werden derzeit besonders Erzieherinnen und Sozialassistenten, Mitarbeiter für die Gastronomie und den Verkauf sowie Personal aus medizinischen und nichtmedizinischen Gesundheitsberufen. Außerdem sind Fachkräfte aus den metallverarbeitenden und Mechatronik-, Elektronik- und Elektroberufen stark nachgefragt. Insgesamt waren im November in Südniedersachsen 2.730 Stellen zu besetzen, 452 oder 19,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 2.371 (87 Prozent) sozialversicherungspflichtig.

Trotz der positiven Entwicklung der Beschäftigung und des gestiegenen Bedarfs an Arbeitskräften profitieren nach wie vor nicht alle Gruppen auf dem Arbeitsmarkt in gleicher Weise von der Belebung. So sank beispielsweise die Zahl der Arbeitslosen mit anerkannter Schwerbehinderung im Jahresdurchschnitt um lediglich 2,6 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt ging in diesem Zeitraum um 5,5 Prozent zurück. Klaus-Dieter Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen, appellierte an die Betriebe, Menschen mit Handicap verstärkt in ihre Überlegungen zur Stellenbesetzung einzubeziehen. Für Arbeitgeber, die sich gezielt über die Einstellung von Schwerbehinderten und Rehabilitanden sowie begleitende Fördermöglichkeiten informieren möchten, stehen im Reha-Team der Arbeitsagentur Mitarbeiter zur Verfügung.Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Göttingen verlief in den zurückliegenden Monaten mit den regional üblichen, saisonal bedingten Höhen und Tiefen. Wie schon im Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen in den drei zum Agenturbezirk Göttingen zählenden Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahresmonat. Dabei sank die Arbeitslosenquote im Landkreis Göttingen auf 5,7 Prozent, im Landkreis Osterode auf 6,8 Prozent. Dies waren in beiden Landkreisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten seit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende zum Januar 2005.

Insgesamt waren im Landkreis Göttingen im November 7.427 Menschen arbeitslos gemeldet, 146 oder 1,9 Prozent weniger als im Oktober und 1.037 oder 12,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im November 2013 hatte die Arbeitslosenquote hier bei 6,6 Prozent gelegen. Im Landkreis Northeim sank die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent - ein Wert, der zuletzt im November 2011 erreicht wurde. Im zurückliegenden Monat waren im Landkreis 4.540 Menschen arbeitslos gemeldet, 73 oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat und 83 oder 1,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im November 2013 lag die Arbeitslosenquote 0,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Osterode sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Hier waren 2.480 Menschen arbeitslos gemeldet, 129 oder 4,9 Prozent weniger als im Oktober und 249 oder 9,1 Prozent weniger als im November 2013.sts