Eltern sind eingeladen, sich mit dem Internet auseinander zu setzen

Einbeck. Das Internet bietet großartige Möglichkeiten. Es prägt zunehmend die Art und Weise, wie Informationen aufgenommen, die Freizeit gestaltet und Beziehungen gelebt werden. Doch es zeigen sich auch zunehmend Risiken und Gefährdungspotentiale, die derzeit noch kaum abschätzbar sind. Nicht wenige Menschen verlieren sich in den unendlichen Weiten des Internets. Erwachsene, Jugendliche und Kinder finden dort nicht nur Interessantes und Nützliches. Sie werden auch mit einer Fülle von zerstörerischen Inhalten konfrontiert, die nicht zuletzt einem Suchtverhalten Vorschub leisten können. Viele kommen nicht mehr los von Computerspielen, müssen ständig online sein  und geraten so in Abhängigkeiten. Auch der Konsum von Internet-Pornografie ist bei vielen Jugendlichen zu einer Normalität geworden. Deshalb dreht sich in der Zeit vom 16. bis 19. März an der IGS Einbeck sowie an der Wilhelm-Bendow-Schule alles um das Thema Medienkompetenz. Die Fachstelle Mediensucht »Return« aus Hannover führt mit den Klassen zwei- bis vierstündige Workshops durch. Am Dienstag zeigt das Theaterensemble Radiks aus Berlin das Theaterstück »Fake-war doch nur Spaß«. Ermöglicht wird dieses Projekt maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung vom Jugendschutz des Landkreises, sowie der Stadtjugendpflege Einbeck, FIPS und der Sparkasse Einbeck. Eingeladen zum Elternabend sind neben den Eltern aller Schüler auch andere Interessierte am Montag, 16. März, ab 19 Uhr, Hubeweg 39, um sich mit den unendlichen Möglichkeiten des Netzes auseinander zu setzen. Der Abend soll Eltern darin unterstützen, Verständnis zu entwickeln, gesprächsfähig zu bleiben, Standpunkte zu finden, Mögliche Gefährdungen zu erkennen und hilfreiche Grenzen zu setzen.

Die Fachstellte »Return« informiert über die Möglichkeiten, produktiven Vernetzungen, schnellen Informationen und die kostenlose Unterhaltung – alles nur einen Klick weit entfernt. Doch das Netz ist auch ein Flucht- und Suchtort. Online-Spiele, Kommunikationsplattformen und virtuelle Sexangebote können reale und erfüllende Erfahrungen durch künstliche Erlebniswelten mit zweifelhaften Inhalten verdrängen, zum Beispiel durch Pornos oder Gewaltdarstellungen. Diese Inhalte können eine starke Anziehungskraft entfalten und bei längerfristigem Konsum einer sozial-ethischen Desorientierung Vorschub leisten. »Return« stellt Internetangebote vor, welche Jugendliche gerne und häufig nutzen. Dabei wird auch auf erziehungsrelevante Fragen eingegangen.

Gern dürfen persönliche Fragen eingebracht werden. Es werden Impulse gegeben, so dass Eltern im Anschluss gemeinsam mit ihren Kindern über sinnvolle Mediennutzung und den Umgang mit Internet, Handy und Computer diskutieren können.oh