Engagiert fürs neue Haus der Jugend
Musiker, Zierfischfreunde, Kickboxer und Amateurfunker reißen Tapeten ab und senken Kosten
Einbeck. Dass sich etwa 40 freiwillige Helfer gefunden haben, die das neue Haus nun von der alten Tapete befreit haben, freut Probst und sein Team. »Das hat ordentlich Kosten gespart«, kommentierte Nicole Fischer, die vielen Stunden, die die Helfer investiert haben, hätten viel gebracht. Das seien alles Arbeiten gewesen, die die Malerfirma nun nicht mehr erledigen müsse.
Sämtliche Gruppierungen, die ins neue Haus der Jugend einziehen werden, schickten eine Abordnung von Helfern, die sich engagiert einbrachten. Ob Zierfischfreunde, Kickboxer, Amateurfunker oder Musiker: Alle freuen sich auf ihre neue »Heimat« und packten mit an.
»Für unsere Band und mich persönlich ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen«, so Timo Ehlert von der Gruppe »Deep Öhler« (die Pöhler). Er habe auf der »jimie«-Vollversammlung davon gehört, dass Renovierungsarbeiten anstehen, und sich mit seinen Bandkollegen sofort bereiterklärt, dabei mitzumachen. Mit dabei waren Vertreter der Bands »Green Machine«, »Y-in-Siylence«, »Dad Shapard« und »Slaveyard«. Das neue Haus werde als Begegnungsstätte der Kulturen und Generationen einen festen Platz in Einbeck finden – das stelle eine einmalige Möglichkeit für die Stadt dar, die es zu unterstützen gelte.
»Wir sind sehr froh, auch im künftigen Haus der Jugend trainieren zu dürfen«, freute sich Thai-Kickbox-Meister Jürgen Battmer vom Kampfsportcenter Battmer, »da helfen wir gerne.« Der neue Fitnessraum und die gesamte Anlage seien hervorragend für das Kickbox-Training geeignet. Dazu unterhält Battmer schon seit etlichen Jahren eine enge Beziehung zum Haus der Jugend in Einbeck; er ist zum Beispiel beim Ferienpass aktiv. Da sei es selbstverständlich, dass er mithelfe, so Battmer.
»Die Zierfischfreunde und die Amateurfunker vom DARC haben ihre Räume ebenfalls von der alten Tapete befreit«, berichtete Fischer. Sie seien so engagiert gewesen, dass sie anschließend auch noch an Teilen des weitläufigen Flures gearbeitet haben.
»Wir wollen einfach Danke sagen«, erläuterte Marcus Kümmerling von der Musikschule M1. Die neuen Möglichkeiten im Haus der Jugend für die zahlreichen Einbecker Bands seien begrüßenswert – die Räume von unschätzbarem Wert. »Wir coachen aktuell 13 Nachwuchsbands«, so der Gitarrenlehrer. Da sei ein großer Raumbedarf vorhanden, die der musikalische Nachwuchs für seine Entwicklung nutzen wolle.kw