Erster Zug soll 2017 fahren

SPD: Im Umfeld des Bahnhofs notwendige Infrastruktur schaffen

Einbeck. Ende 2017 wird voraussichtlich der erste Personenzug auf der 4,4 Kilometer langen Trasse zwischen Einbeck und Salzderhelden wieder fahren. Acht Millionen Euro werden in die Reaktivierung der Strecke investiert, 75 Prozent der Kosten trägt das Land, 25 Prozent die Kommune beziehungsweise der Landkreis.

Alles wird neu: Brücken, Signalanlagen, Bahnsteige und Gleise. Das erläuterte der Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel. Vor Ort informierte er jetzt die Sozialdemokraten. Das Betriebskonzept  sieht vor, dass man im Zwei-Stunden-Takt nach Göttingen durchfahren kann und im einstündigen Takt bis Salzderhelden. Die Verbindungen sind auf zehn Jahre finanziert.

Mit dem Beschluss der Schienenanbindung an die Nord-Süd-Strecke sei es aber nicht getan, es müsse auch darum gehen, im Umfeld des Einbecker Bahnhofs die erforderliche Infrastruktur zu schaffen. Der ZOB müsse neu gestaltet werden, ebenso müsse Parkraum geschaffen werden. Platz bietet der Parkplatz am Neuen Rathaus, ein Fußweg über die Gleise sei machbar, meinte Gabriel. Damit sei nicht auszuschließen, dass benachbarte Flächen für Eisenbahnzwecke benötigt würden. Nun geht es an die Feinplanung. Haltepunkte zwischen Einbeck und Salzderhelden sind derzeit nicht vorgesehen. Die Feinplanung steht noch an.

Rot-Grün, der Bad Gandersheimer Landtagsabgeordnete Uwe Schwarz und die SPD hätten sich immer wieder für die Reaktivierung der Strecke eingesetzt, hieß es. Damit der Personenzug auch wieder am Einbecker Bahnhof abfahren kann, müssten deshalb alle politischen Kräfte an einem Strang ziehen.

Der Personenverkehr auf der Schienenstrecke Einbeck Mitte Salzderhelden war im Jahr 1984 aus Kostengründen eingestellt worden. 1999 hatte die Ilmebahn die Strecke gepachtet und sie 2004 schließlich erworben.sts