Ausschuss für Schul- und Sportangelegenheiten

Freibäder sollen Mitte Mai öffnen

Eintrittspreise unverändert | Höherer Zuschuss für Badesee Lauenberg | PCs für Grundschulen

Dassel. Mitte Mai sollen die Freibäder im Dasseler Stadtgebiet wieder öffnen. Die Eintrittspreise bleiben unverändert. Mit der Saison im letzten Jahr befasste sich jetzt der Ausschuss für Schul- und Sportangelegenheiten. Befürwortet wurde, den jährlichen Zuschuss für den Lauenberger Badesee zu erhöhen. Außerdem sollen Ersatz-PCs für die Grundschulen angeschafft werden.

Insgesamt besuchten 47.899 Badegäste die städtischen Freibäder, im Vorjahr waren es nur 45.246. Davon entfallen 39.815 Besucher auf Dassel (Vorjahr 36.686) und 8.084 auf Markoldendorf (Vorjahr 8.560). Die Besucherzahlen haben sich in Dassel in den vergangenen Jahren leicht erhöht, in Markoldendorf sind die Zahlen nahezu konstant.Joachim Stünkel, CDU, merkte an, dass es in der Zukunft nicht einfach sei, dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Die Kosten müsse man im Auge behalten. Die täglichen Öffnungszeiten sollen nicht verändert werden. Da beide Fördervereine sich gegen eine Preiserhöhung ausgesprochen haben, bleiben die bisherigen Eintrittspreise gültig.

Fu¨r die Freiba¨der wurden mit den Fo¨rdervereinen Betreibervertra¨ge abgeschlossen. In diesen Vertra¨gen wurde ein Ho¨chstzuschussbetrag in Ho¨he von 30.000 Euro fu¨r das Freibad Markoldendorf und 50.000 Euro fu¨r das Freibad Dassel festgesetzt.  An den Kosten fu¨r das Freibad Dassel beteiligt sich der Ortsrat Dassel weiterhin mit bis zu 5.000 Euro aus seinem Budget.

Das Freibad Dassel hat rund 46.782 Euro eingenommen, dem stehen allerdings 103.371 Euro an Gesamtausgaben gegenüber. Durch finanzielle Unterstützung durch Stadt und Ortsrat liegt das Defizit bei 1.589 Euro.

Das Markoldendorfer Freibad bucht rund 12.786 Euro an Einnahmen und 46.263 Euro an Ausgaben. Mit dem städtischen Zuschuss verbleibt am Ende ein Fehlbetrag in Höhe von 3.477 Euro.
Der Badesee Lauenberg hat 13.891 Euro Einnahmen, die städtische Beteiligung liegt bisher bei 3.500 Euro, so dass am Ende ein Fehlbetrag in Höhe von 10.391 Euro bleibt. Die Kosten der drei Freizeiteinrichtungen nahm der Ausschuss zur Kenntnis.
Der Ho¨chstzuschussbetrag beim Badesee Lauenberg ist bisher auf 3.500 Euro festgesetzt. Der entsprechende Betreibervertrag zwischen Stadt und dem Heimat- und Förderverein Lauenberg läuft nun aus und steht zur Verlängerung an. In den vergangenen Jahren sind die Betriebs-, insbesondere die Energiekosten, gestiegen. Das Defizit im vergangenen Jahr haben Ortsrat und der Heimat- und Förderverein zum größten Teil geschultert. Der Zuschuss der Stadt sei in den vergangenen Jahren gleichbleibend gewesen, nun müsse er erhöht werden, wünschte sich der Ortsrat. Das unterstützte Bernd Stünkel, UBW. Die Besucherzahlen im Markoldendorfer Bad und im Badesee seien annähernd gleich, der Zuschuss für Markoldendorf aber viel höher. Günter Fricke, CDU, unterstrich das und hob zugleich die längeren Öffnungszeiten im Badesee hervor. Auch Detlef Rengshausen, Grüne, stimmte dem zu. Auf Antrag von Cornelia Schmidt, SPD, wurde der Zuschuss für den Badeteich auf 5.500 Euro erhöht. In zwei Jahren ist diese Summe wieder verhandelbar.

Zehn Einzeltische sollen für rund 1.000 Euro für die Markoldendorfer Grundschule angeschafft werden. Denn wie die Markoldendorfer Schulleiterin Birgit Reiter erklärte, gebe es Förderbedarf für Kinder mit sozial-emotionaler oder geistiger Beeinträchtigung, zudem würden Flüchtlingskinder beschult. Manche Kinder könnten nur alleine lernen, und es gebe immer mehr schwierige Kinder. Hinzu komme, dass die zustehenden Stunden der Förderschullehrer nicht geleistet werden – weder in Markoldendorf noch in Dassel.

Für die Grundschule Markoldendorf werden acht neue Computer gekauft. Die bisherigen PCs stammen aus der Verwaltung und funktionieren nicht mehr einwandfrei. Wie Schmidt erklärte, wolle man in die Bildung der Kinder investieren. Sie regte an, die aussortierten PCs den Kindergärten zur Verfügung stellen. PCs für die Grundschule Markoldendorf kosten rund 640 Euro und werden für 480 Euro ins Schulnetzwerk eingebunden. Diskutiert wur­de, wie dies zu finanzieren sei, aus dem Schulbudget oder dem allgemeinen Haushalt. Mehrheitlich sprach sich der Ausschuss dafür aus, zunächst die Schulbudgets zu belasten. Wenn die Schulen weitere Anschaffungen benötigen, versprach der Ausschuss, ein offenes Ohr zu haben. Der Antrag von Rengshausen, die PCs komplett zu finanzieren, fand keine Mehrheit. Für die Grundschule Dassel wünschte sich Schulleiter Ulrich Kättner-Neumann zwei PCs, die ebenfalls angeschafft werden sollen.

Die Umsetzung der Angebote der Ganztagsschule ist aufwändig. Durch Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner – bisher der Generationentreff – sparen die Schulen Geld und könnten so ein besseres Ganztagsangebot finanzieren. Da der Generationentreff sich nun voraussichtlich auflöst, ba­ten die Schulen, dass die Stadt als Kooperationspartner einspringt. Das sei allerdings nur mit zu­sätzlichen Personalstunden möglich, stellte Bürgermeister Melching fest.sts