Für ein sauberes Einbeck

Erster »Clean Up Day« | Neustädter Kirchplatz und Wallanlagen von Unrat befreit

Eine Putzkolonne startete am Neustädter Kirchplatz und befreite anschließend die Wallanlagen von Unrat.

Einbeck. Achtlos weggeworfene Kronkorken, Papier, Zigarettenschachteln und -stummel sowie allerlei anderer Unrat wanderte in die großen Müllsäcke. Die Initiative »Pro-Sauberes-Einbeck« rief am vergangenen Sonnabend engagierte Bürger auf, sich am ersten »Clean Up Day» zu beteiligen. Initiator der Putz-Aktion war der Vernetzungsverein Kultur-im-Team. Unterstützt wurde die Aktion von der Einbeck Marketing GmbH und der Stadt Einbeck. Nicht nur die Kernstädter waren aufgerufen, etwas für ihre Stadt zu tun.

Die Organisatoren setzten auch auf die Ortsbürgermeister, die die Dorfbevölkerung aktivieren sollten. Zudem wurden Vereine angeschrieben, damit sie sich verschiedener Objekte reinigend annehmen – Beispiel ist das Haus des Jugendrotkreuzes, um das herum auch »Saubermänner« unterwegs waren, stellte Martin Keil für die Organisatoren fest. Die Aktion habe vor allem auch symbolischen Charakter, erläuterte er.

Die Menschen sollen sensibilisiert werden, ihren Unrat in die Abfallbehälter zu werfen – und nicht einfach daneben. »Einfach aufheben«, appellierte Keil. Er freute sich, dass die »Chefriege« mitarbeitete. Neben Frithjof Look, Fachbereichsleiter für Bauen, Planung und Umwelt, und Florian Geldmacher. Geschäftsführer von »Einbeck Marketing« griff auch Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek zu Handschuhen, Müllsack und Greifer. Sie erinnerte daran, dass im Kreienser beziehungsweise Greener Bereich traditionell im Frühjahr das Gebiet von Müll befreit werde, und auch der Einbecker Fischereiverein sammele Unrat an den Gewässern auf. »Wir müssen vorangehen«, unterstrich sie die Verantwortung aller für die Umwelt.

Müll gehöre in Abfalleimer, notfalls könne man ihn auch wieder mit nach Hause nehmen. Ratsmitglied Walter Schmalzried war sich sicher, dass »Ordnung und Sauberkeit Teil des Lebens« seien. Er wünschte sich, dass ein Bewusstsein für eine saubere Umwelt geschaffen werde – bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Einig waren sich alle Beteiligten, dass ein sauberer Marktplatz eine gute Visitenkarte der Stadt sei. Deshalb müsse im Anschluss an große Veranstaltungen wie dem Eulenfest oder dem Weihnachtsdorf schnell eine Reinigung des Platzes erfolgen.

Albert Papenberg vom Bauhof gab allerdings zu bedenken, dass aus Kostengründen donnerstags die Stadt nicht mehr gesäubert werde. Wie die Organisatoren ankündigten, soll das nicht die letzte Putz-Aktion gewesen sein. Vor zwei Jahren wurde bereits eine große Menge Hundekot aufgesammelt – für ein sauberes Einbeck.sts