Hier sollen sich Patienten und Mitarbeiter wohlfühlen

Therapiehaus des PTZ an der Sophienstraße 6 eingeweiht | Neubau mit 350 Quadratmetern

Der Betrieb im neuen Therapiehaus des Pädagogisch-Therapeutischen Zentrums (PTZ) läuft seit wenigen Tagen. Jetzt erfolgte die offizielle Einweihung, verbunden mit dem Wunsch, dass sich in dem Haus Patienten und Mitarbeiter wohlfühlen.

Einbeck. In der Sophienstraße 6 steht das Therapiehaus, das im Erdgeschoss auf 190 Quadratmetern eine Ergotherapiepraxis umfasst, im Obergeschoss auf 170 Quadratmeter eine Logopädiepraxis. Zudem gibt es eine Küche, Büros, Lager, Sanitär- und Nebenräume.

Architekt Uwe Hilger dankte allen, die das Bauvorhaben begleitet haben. Im Bereich Sophienstraße habe es keinen gültigen Bebauungsplan gegeben, das Grundstück sei schmal, so Hilger vom Architekturbüro Galonska & Hilger. Trotzdem habe man sich bemüht, das Maximale herauszuholen. Im Frühjahr wurde das ehemalige Haus Hellemann abgerissen, es folgten Erdarbeiten, und dann der Spatenstich. Bis November 2013 wurde gebaut. Probleme gab es leider mit Feuchtigkeit im Estrich, so dass der Einbau von Bodenbelägen sich hinauszögerte. Nun ist alles fertig, die Räume sind diagonal gestellt, im Mittelpunkt des Hauses ist der Fahrstuhl, die Außengestaltung ist  – wie die Häuser in der Umgebung – an die Nachkriegszeit angelehnt. Das Therapiehaus in der Sophienstraße umfasst 1.500 Kubikmeter umbauten Raum.

Im Namen des Vorstandes der Lebenshilfe und des PTZ freute sich Gerd Tölke über den Neubau. 2009 habe die Lebenshilfe das Grundstück erworben, gebaut habe das PTZ. Das Wohnhaus umzubauen sei nicht sinnvoll gewesen, schließlich müsse ein Therapiehaus barrierefrei sein. Nach elfmonatiger Bauzeit sei ein Zweckbau entstanden, bei dem die Planungsvorgaben gut umgesetzt worden seien, stellte Tölke fest. Er dankte der »Aktion Mensch« für die finanzielle Unterstützung in Höhe von 250.000 Euro. Ein Modell des Vorgängerbaus - das Haus von Familie Hellemann - und ein in diesem Haus gefundenes Hufeisen werden im neuen Therapiehaus einen Platz finden.

Richtig froh, dass das Therapiehaus nun fertig sei, waren die Therapeutinnen Heike Meyer-Perkuhn und Martina Helmer, die das Haus leiten. Die gute Ausstattung samt Bewegungsraum oder auch Kletterwand, die hellen Räume und die schöne Farbgestaltung würden sicher dazu beitragen, dass sich hier die Patienten, aber auch die Mitarbeiter wohlfühlen. »Jeder, der über die Schwelle tritt, soll sich angenommen fühlen«, fassten sie ihre Wünsche für die Arbeit im neuen Haus zusammen – denn die Patienten sollen hier eine »wohltuende und kompetente Behandlung« bekommen.sts