Interessantes und vielseitiges Jahr

Lea Wilhelm und Nina Neugebauer beenden FSJ bei der AWO

Ihre Zeit bei der Arbeiterwohlfahrt in Einbeck (AWO) ist fast um, und sie ziehen eine positive Bilanz: Lea Wilhelm (Zweite von links) und Nina Neugebauer (Zweite von rechts) haben nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, und sie blicken auf abwechslungsreiche Monate zurück.

Einbeck. »Es war aber gut, dass wir zusammen hier waren«, sagen die beiden 19-Jährigen, immerhin waren sie die Jüngsten in der Reihe der AWO-Mitarbeiter und zudem »Neulinge« im Berufsleben. Das Jahr hat beiden viel gebracht, schmunzeln sie: nicht nur Muskeln, weil sie beim Beladen der Autos für »Essen auf Rädern« oder Ausladen von Spenden für »Billabong« schwer zu tragen hatten, sondern sie haben auch an Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen gewonnen.

»Wenn man muss, kann man alles«, auch diese Erkenntnis nehmen sie mit aus ihrem Dienst. Schön war es, dass sie den Kunden immer wieder Freude machen konnten bei der Essenslieferung. Viel Zeit für Gespräche an der Haustür bleibe nicht, aber dennoch hätten sie gespürt, dass sie den vorwiegend Älteren eine Freude machen mit der Essensbestellung und ein paar netten Worten – und dafür kam immer ein »Danke« zurück. Und wenn die Arbeit mal schwerer gefallen sei, etwa am Wochenende oder an Feiertagen, dann hätten sie doch gemerkt, wie wichtig ihr Dienst sei.

Für die Berufsfindung sei das Jahr nach Schulschluss nützlich gewesen, stellen beide fest, zumal ein Freiwilligendienst sich günstig auf die Vergabe eines Studienplatzes auswirkt. Lea Wilhelm wird Sozialwissenschaften studieren, wobei sie ihre Erfahrungen im FSJ sicher einbringen kann, Nina Neu­gebauer beginnt ein Studium der Kunst- und Medienwissenschaften.

»Wir waren sehr zufrieden mit diesen beiden Mitarbeiterinnen«, betont AWO-Geschäftsführerin Kerstin Droste. Sie seien immer hilfsbereit und vielseitig interessiert gewesen. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem der Fahrdienst und die Begleitung von Veranstaltungen. Gerade dabei seien die Ehrenamtlichen inzwischen auf mehr Unterstützung angewiesen, und die sei gut geleistet worden, ergänzt Vorsitzender Rolf Hojnatzki. Insgesamt drei Stellen für Freiwilligendienste – sowohl FSJ als auch Bundes­freiwilligendienst für Ältere – sind bei der AWO genehmigt. Wer sich dafür interessiert, kann sich dort melden.ek