»Kein Kalter Kaffee«:

DRK wirbt für Ehrenamt

Einbeck. »Dürfen wir Ihnen einen frischen Kaffee anbieten« Mit einer netten Geste hat das Team des DRK-Kreisverbandes Einbeck auf den Welt-Rotkreuztag aufmerksam gemacht, den Geburtstag des Rotkreuz-Gründers Henri Dunant am 8. Mai 1828. Kurz nach dem Gedenk-Datum hat das DRK einen Stand in der Einbecker Fußgängerzone aufgebaut und dabei auf die neue »Deutsche Rote Kampagne« hingewiesen.

Zugleich wurde die durch den Wochenmarkt belebte Innenstadt genutzt, Danke zu sagen für Unterstützung, aber auch darauf hinzuweisen: »Ehrenamt ist kein kalter Kaffee«. Anke Fürsten, Hans-Martin Grigoleit und Diana Kurz-Hoffmann (von rechts) haben viel Zuspruch erfahren, sich aber ebenso gewundert: »Viele Passanten konnten es gar nicht glauben, dass wir Kaffee ›einfach so‹ ausgeschenkt haben, ohne Gegenleistung – da waren sie skeptisch.«

Mehr als 40 Liter Kaffee wurden verteilt, serviert mit Milch und Zucker nach Wunsch und in jedem Fall mit einem freundlichen Lächeln. Zusammen mit einem großen Team an Haupt- und Ehrenamtlichen, darunter auch Flüchtlinge aus Syrien, hat das DRK Schlaglichter auf seine Arbeit geworden: auf das Engagement in der Rettungshundestaffel, im Alten- und Pflegeheim Deinerlinde, im Schulsanitätsdienst, in der Jugendbildungsstätte: »Das sind viele Aufgaben, die ohne Ehrenamt gar nicht zu bewältigen wären«, so Geschäftsführerin Diana Kurz-Hoffmann.

Die »Deutsche Rote Kampagne«, gestartet am Welt-Rotkreuztag, will Menschen dazu aufrufen, Unterstützer des DRK zu werden.»Zustimmung erhalten wir viel, für Aktionen können sich auch viele begeistern, aber Vereinsmitgliedschaften – das geht leider zurück«, so auch die Erfahrung der Einbecker. Die Kampagne will zeigen, wofür das Rote Kreuz steht, wie vielfältig das Engagement ist, und so sind witzige Motive entstanden:

Deutsches Rotes Flugzeug, Deutscher Roter Hund, Deutscher Roter Berg, Deutsches Rotes Pflaster, Deutscher Roter Lebensretter, Deutsches Rotes Team. Aufmerksamkeit sollen sie wecken und deutlich machen: Spender, Fördermitglieder, Haupt- und Ehrenamtliche oder Blutspender sind gefragt.oh