Zum Jahresende:

KWS-Vorstandssprecher Philip von dem Bussche verabschiedet sich

Einbeck. 2015 wird er 65, mit Beginn des neuen Jahres geht Vorstandssprecher Philip von dem Bussche in den Ruhestand: Der Vorstandswechsel bei der KWS SAAT AG wurde langfristig vorbereitet. Sein Amt als Vorstandssprecher übernimmt Vorstandskollege Dr. Hagen Duenbostel, ebenso die Ressorts Mais, Investor Relations sowie Unternehmensentwicklung und Kommunikation. Vorstandsmitglied Dr. Léon Broers ist zuständig für Forschung und Züchtung, Eva Kienle für Finanzen, Controlling, Global Services, Recht, IT und Personal.

Als neues Vorstandsmitglied ist Dr. Peter Hofmann seit Oktober dieses Jahres im Team, er verantwortet Zuckerrübe, Getreide und Marketing. »Ich geh’ wieder nach Hause«, kündigte Philip von dem Bussche am Rande der Hauptversammlung an. Mit Schloss Ippenburg bewirtschaftet seine Familie seit fast 700 Jahren einen Betrieb, den inzwischen sein Sohn übernommen hat, dem er sich aber weiter verbunden fühlt. Mit einem Partner hat Philip von dem Bussche außerdem einen landwirtschaftlichen Betrieb bei Leipzig, und er führt Beratungen von Landwirten durch, beispielsweise zu Übergaben.

In den KWS-Aufsichtsrat werde er nicht gehen, kündigte er an – als kritischer Aktionär bleibe er dem Unternehmen aber selbstverständlich erhalten. Er habe seine Tätigkeit als Bereicherung empfunden, blickte er zurück. Fast alle 70 Länder, in denen KWS vertreten sei, habe er selbst bereist und Kenntnisse eingebracht – als Landwirt für Landwirte. Seit 2000 war er im Unternehmen, zunächst im Aufsichtsrat, ab 2008 als Vorstandssprecher, »und ich fand jeden Tag davon ganz toll.« Innovationskraft und familiär geprägte Werte hätten ihn beeindruckt. Es sei ihm eine Freude und Ehre gewesen, hier mitwirken zu dürfen. »KWS ist ein absolutes Juwel unter den Agrarfirmen.« Mit 65 Jahren in den Ruhestand zu gehen, sei genau richtig – er blicke gern zurück, freue sich aber auch auf die neue Situation.

»Man muss gehen, wenn’s noch einen gibt, der das bedauert«, schmunzelte er. Er kehre gern zurück in seine nordwestdeutsche Heimat, zu seiner großen Familie, und er freue sich auf neue, spannende Aufgaben. In bester Erinnerung behalten werde er viele wunderbare persönliche Begegnungen innerhalb und außerhalb der Firma, vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer tollen Mannschaft und den großen gemeinsamen Erfolg.oh