Leitfaden für Migranten

Vielseitiges und aktuelles Angebot auf der Homepage der Stadt zu finden

Einbeck. Wer neu in eine Stadt kommt, freut sich über Hilfe und jemandem, der den Weg weist. Das gilt erst recht für Menschen, die aus anderen Ländern und Kulturkreisen kommen. Einen Wegweiser für alle, die sich im Bereich Migration orientieren wollen, hat jetzt die Stadt Einbeck veröffentlicht.

Das Internet-Angebot »Migration« sei entstanden auf Initiative der Politik, erinnerte der Fachbereichsleiter Bürgerdienste und Soziales, Arnd Seve-ridt (links). Im vergangenen Herbst ist der Auftrag erteilt worden, einen Runden Tisch zur Flüchtlingsbetreuung einzurichten, und von dort kam der Wunsch, einen Leitfaden für Flüchtlinge zu entwickeln. In einer Arbeitsgruppe haben sich unter anderem Ratsfrau Heidrun Hoffmann-Taufall, Sabine Schneider vom Bildungsträger DAA und Bernadette Tusch von »FairBleib« (von rechts) damit beschäftigt. Ein Parallelangebot gebe es beim Landkreis in Papierform, das wollte man nicht kopieren, sondern auf der Basis eines Internetangebots ergänzen, um aktuell zu bleiben. Integriert ist die Seite auf www.einbeck.de, dem offiziellen Auftritt der Stadt Einbeck, im Menüpunkt »Soziales, Kultur, Freizeit«. Erarbeitet haben ihn Arnd Severidt und Lars Weinhardt (Zweiter von links) aus dem Sachgebiet Soziales. Alle Beteiligten, dankte der Fachbereichsleiter, seien mit Herzblut dabei gewesen – so sei ein gutes Ergebnis erarbeitet worden. Die Seite ist interessant für alle, die neu in Einbeck sind:?Flüchtling, Migrant oder anderer Neubürger finden hier erste Informationen, mit denen man sich weiter orientieren kann.

Zu finden ist zunächst eine Begrüßung von Neubürgern durch Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek auf deutsch, englisch und französisch. Sie lobt, dass es gelungen sei, Wissenswertes zu den unterschiedlichsten Lebensbereichen zusammenzustellen. Gliederungspunkte des Angebots sind »Hilfen im Alltag«, »Sprache, Schule, Bildung«, »Ausbildung und Beruf«, »Familie und Kinder«, »Kultur, Freizeit, Sport« und »Religion«. Es gibt Verlinkungen zu bestehenden Angeboten, und bewusst wurde eine klare Sprache gewählt: »Alles soll möglichst einfach und leicht zu verstehen sein«, betonen die Teilnehmerinnen des Arbeitskreises. Jeder Anbieter hatte die Vorgabe, sich bei seinem Eintrag auf maximal 1.000 Zeichen zu beschränken. Die Seite soll wachsen und sich verändern und dabei aktuell und genau bleiben, so das Ziel. Über Verweise auf die Träger von Angeboten sind stets »frische« Informationen gewährleistet. Weitere Institutionen können sich melden, beispielsweise mit Angeboten zur Jugendarbeit. »Die Seite ist nicht starr«, das gilt insbesondere für diese Angebote. Auch Informationen zu Moscheen und Vereinen sind zusammengetragen worden.

Sie sei sehr froh, dass der Runde Tisch gegründet und die Akteure zusammengeführt habe, betonte Heidrun Hoffmann-Taufall. Die Verbindung zur Einbeck-Seite sei zudem der richtige Weg, war sie sicher. Sie habe eine große Bereitschaft erlebt, sich an der Arbeit zu beteiligen, ergänzte Sabine Schneider. Für Flüchtlinge sei die Situation hier meist schwierig, berichtete Bernadette Tusch aus ihrer Erfahrung. Die Stadt Einbeck spreche ihnen ein Willkommen aus und sei bereit, die gebotenen Chancen zu nutzen – das sei sehr positiv. Ansprechpartner ist Lars Weinhardt, Telefon 05561/916-470.ek