Maßnahmen für die Verkehrssicherheit

Sitzung des Kernstadtausschusses | Stukenbrokpark und Straßenbenennung

Einbeck. Mit der Verkehrssituation an der Einmündung vom Sülbecksweg in den Walkemühlenweg sowie mit der an der Kreuzung Königsbergerstraße und Breslauer Straße befasste sich der Kernstadtausschuss. Weiter ging es um die Umgestaltung des Stukenbrokparks sowie die Bennenung der Verbindungsstraße zwischen Papenstraße und Hägerstraße.

Rolf Hojnatzki, Vorsitzender des Ausschusses, berichtete, dass es am 15. Oktober 2015 einen Ortstermin im Bereich der Eigenheimstraße und dem Schillanger gab. Der Baumsachverständige des Kommunalen Bauhofs führte dazu eine Überprüfung durch, die vorhandenen Bäume befinden sich in einem guten und vitalen Zustand. Eine Kronensicherung (Vergurtung) schlug er vor sowie eine Reduzierung der Kronenausladung um eineinhalb Meter. Bis Ende März sollen die Arbeiten erfolgen, die Anwohner wurden darüber benachrichtigt.

Bei der Einmündung vom Sülbecksweg in den Walkemühlenweg bestehe kein Handlungsbedarf, stellte der Ausschuss bei einem Ortstermin fest. Eine gute Einsehbarkeit liege vor, ein Spiegel wie beim unübersichtlicheren und engeren Butterbergsweg sei nicht notwendig. Änderungen seien an der Kreuzung Königsberger Straße und Breslauer Straße notwendig. Zwar gebe es eine Tempo-30-Zone, doch verleite vor allem die lange Königsberger Straße zum schnelleren Fahren. Die Vorfahrtsregel »rechts vor links« werde oft missachtet – wie auch Anwohner berichteten. Einige schwere Unfälle gab es schon im Mündungsbereich. Hohes Schüleraufkommen herrsche während der Schulzeiten. Alexander Kloss, SPD, schlug mehrere Vorgehensweisen vor. Neben Geschwindigkeitskontrollen sollten Piktogramme und Markierungen auf der Fahrbahn auf das zu reduzierende Tempo hinweisen. Ähnlich sah es Walter Schmalzried.

Die lange Königsberger Straße verführe zum schnelleren Fahren, Erinnerungsmöglichkeiten wie mit Piktogrammen seien notwendig. Aufgesprühte Haltemöglichkeiten, die auf »rechts vor links« hinweisen, seien eine zusätzliche Möglichkeit, meinte Dietmar Bartels, Grüne. Das Einholen von weitergehenden Anregungen und Ratschlägen vom Sicherheitsbeauftragten der Polizei und vom Straßenbauamt in Bad Gandersheim schlug Wolfgang Auer, SPD, vor. Die Geschwindigkeitsanzeigetafeln mit Smileydisplay erfüllen gute Zwecke, sagten Bettina Hillmer, SPD, und Hans-Martin Grigoleit, CDU, sie sollten mehr Verwendung – vor allem vor dem Kreuzungsbereich – finden. Der Kernstadtausschuss empfahl, optische Hinweise auf die zu reduzierende Geschwindigkeit einzurichten sowie Tempomessungen durchzuführen. Über den Sachstand der Umgestaltung des Stukenbrokparks berichtete Angelika Winkler. Das Denkmal wurde gereinigt, der erste Bauabschnitt begann. Notwendige Gehölzrodungen erfolgten und werden weitergeführt. Der Weg zur Bücherei samt Barrierefreiheit, die Bepflanzung in dem Bereich und die Gestaltung des Eingangs von der Dr. Friedrich-Uhde-Straße werden erneuert. Ein Planungsbüro befasst sich mit Brunnen und Wasserspiel. Sukzessive erfolgen weitere Schritte, Spenden von Bürgern können bei einer schnelleren Realisierung helfen.

Bernd Huwald, CDU, erklärte, dass nach der Reinigung, die Schrift auf dem Denkmal nicht mehr zu lesen sei. Dafür will sich Joachim Dörge, CDU, einsetzten wie auch für die Restaurierung der hölzernen Parkbeschilderung. GfE/Bürgerliste hatte den Antrag gestellt, die Verbindungsstraße zwischen Hägerstraße und Papenstraße in »Im Kuhlgatzhof« zu benennen, passend zur Bezeichnung des Parkhauses, teilte Dr. Ursula Beckendorf mit. Anfang des 20. Jahrhunderts war der dort ansässige landwirtschaftliche Hof der Familie Kuhlgatz ein Zentrum für Kulturschaffende in Einbeck, an dem unter anderem Kurt Hensel wirkte. Alexander Kloss und Walter Schmalzried gefiel eher die Idee, sie »Brauereistraße« oder »An der Brauerei« zu nennen.

Für Einheimische oder touristische Gäste sei dies markanter, zielorientierter und weise auf einen wichtigen städtischen Imageträger hin. Kuhlgatzstraße sei geschichtlich ableitbar, touristisch jedoch »An der Brauerei « besser, so Schmalzried. Werde der Vorschlag angenommen, sollte auch das Parkhaus dementsprechend umbenannt werden, so Dörge und Grigoleit, sonst gebe es Irritationen; eine bessere Vermarktung des Parkhaueses sei ebenfalls notwendig.

Am Hullerser Tor gebe es wohl schon ein Schild, das auf das Parkhaus »An der Brauerei« hinweise. Vor der nächsten Sitzung des Kernstadtausschusses am Donnerstag, 21. April, sollen sich die Fraktionen mit den Alternativen befassen. Weitere Themen der nächsten Zusammenkunft sollen der CDU-Antrag »Kunst an Kästen« sowie die Weiterführung der Blumenpflege – bisher geleistet von der IG Marktplatz/ Lange Brücke – in der Innenstadt sein.mru