Neun Personalveränderungen an der Löns-Schule

Einbeck. Insgesamt neun Personalveränderungen gibt es zum Ende des Schuljahres 2012/2013 an der Löns-Realschule Einbeck. Pensioniert werden im Sommer Dagmar Datzko, Astrid Hübner, Hans-Jürgen Felsner und Heidy Dietzek. Aber auch einige jüngere Kollegen verlassen die Schule.

Am längsten im Schuldienst und in der Löns-Realschule Einbeck tätig war Dagmar Datzko. Nach ihrem Studium in Göttingen nahm sie 1974 ihren Dienst an der Löns-Realschule in Einbeck auf. Anfangs arbeitete sie als Referendarin, schließlich erfolgte ihre Übernahme ins Beamtenverhältnis. Von 1978 bis 1983 war sie vom Dienst freigestellt. Ohne Unterbrechung arbeitete Frau Datzko dann ab 1983 an der Schule. Damit kann sie auf eine 34-jährige Unterrichtstätigkeit im Haus zurückblicken. Als Klassenlehrerin unterrichtete sie die Fächer Mathematik und Chemie. Im Lauf ihrer Arbeitsjahre war sie mehrfach an die benachbarte Orientierungsstufe abgeordnet. Im Jahr 2000 konnte die sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern.

Frau Datzko nahm an verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen teil, die zu einer wesentlichen Bereicherung der Fachschaften Mathematik und Chemie führte. Daneben galt ihre große Liebe dem Voltigieren. Neben einer engagierten Vereinsarbeit leitete sie einen Wahlpflichtkurs, um Kindern den Umgang mit Pferden näher zu bringen.

Innerhalb der Wahlpflichtkurse etablierte sie den Bereich des technischen Zeichnens. 2006 führte sie die Kooperation mit der Lebenshilfe Einbeck fort und legte einen neuen Schwerpunkt im handwerklichen Bereich. In gemeinsamer Arbeit von »Schülern mit und ohne Handicap« entstand so eine Holzeisenbahn, die bis heute im Foyer der Schule zu sehen ist.

Frau Datzko betreute viele Jahre die Fachbereiche Mathematik und Naturwissenschaften, zuletzt als Fachbereichsleiterin. So war sie dafür verantwortlich, dass die neuen curricularen Vorgaben in schuleigene Arbeitspläne umgesetzt wurden und auch in der Mathematik neue Wege des Lernens beschritten wurden. Seit 2007 war die Kollegin als Gleichstellungsbeauftragte in der Schule tätig und begleitete alle Personalangelegenheiten.

Zum 1. Februar 2009 wurde sie zur kommissarischen Konrektorin ernannt. In dieser Funktion war sie für die Erstellung des Stundenplanes und der Vertretungspläne zuständig, gleichzeitig organisierte sie schulische und außerschulische Angebote. Die schwierige und wenig planbare Aufgabe der Erstellung der Vertretungspläne wurde von ihr überaus verantwortungsbewusst und zuverlässig erfüllt.

Im Rahmen ihrere Tätigkeit im Arbeitskreis »Fördern und Fordern« baute sie das Fördersystem »Schüler helfen Schüler« und »Ehemalige und Aktive helfen Schülern« erfolgreich auf und organisierte die Nachhilfeaktionen im Haus. Dagmar  Datzko war Mitglied mehrerer Arbeitskreise und so aktiv an der Entwicklung der Schule beteiligt.Mit ihrer Pensionierung verliert die Realschule eine Lehrkraft, die von den Schülern, den Kollegen und den Eltern sehr geschätzt wurde und die allen fehlen wird. Die Schulleitung verliert aus ihrem Team eine überaus zuverlässige und korrekt arbeitende Kraft, die nur schwer zu ersetzen sein wird.

Astrid Hübner war seit 1985 Kollegin der Löns-Realschule in Einbeck. Nach ihrem Studium an der Universität der Pädagogischen Hochschule in Göttingen nahm Frau Hübner ihre Arbeit als Lehramtsanwärterin im Sommer 1979 auf. Ihre Ausbildung erfolgte an der Realschule in Eschershausen. Zum Februar 1982 stellte das Land Niedersachsen sie an der Grund- und Hauptschule mit Orientierungsstufe in Bissendorf ein. An dieser Schule erfolgte auch die Ernennung zur Beamtin auf Lebenszeit. Zum Sommer 1985 wurde die Lehrkraft an die Löns-Realschule in Einbeck versetzt. Mit dieser Versetzung ging eine Teilabordnung an die Orientierungsstufe Sohnreyschule einher. 1986 legte Frau Hübner eine Erweiterungsprüfung für das Lehramt an Realschulen erfolgreich ab. Bis auf wenige Jahre, in denen Frau Hübner die Erziehungszeit für ihre Kinder wahrnahm, arbeitete die Kollegin durchgehend an der Schule.

In ihrer Funktion als Klassen- und Fachlehrerin unterrichtete sie die Fächer Französisch, Englisch und Religion. Von den Schülern wurde sie wegen ihrer pädagogisch wertvollen Arbeit stets sehr verehrt. Konsequent verfolgte sie die Bildung und Erziehung der ihr anvertrauten Schüler. Eine besondere Beziehung bestand zum Fach Französisch. Hier brachte sie Schülergenerationen die Liebe zum Land und der Sprache näher. Frau Hübner nahm regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil, die eine Bereicherung der Arbeit der Fachschaft Sprachen zur Folge hatten. Ebenso aktiv war sie in verschiedenen Arbeitskreisen an der Schule tätig. Hier gab sie wichtige Impulse für die Entwicklung der Schule. Als Gleichstellungsbeauftragte begleitet sie ebenfalls alle Personalentscheidungen im Hause. Frau Hübners Ausstieg aus dem aktiven Schulleben ist ein großer Verlust. Schüler genauso wie Kollegen werden sie vermissen. 

Mit der Auflösung der Orientierungsstufe in Niedersachsen 2004 kam Hans-Jürgen Felsner an die Löns-Realschule. Nach einer Ausbildung zum Elektromaschinenbauer absolvierte er ein Lehramtsstudium in Hannover und Göttingen. Seine zweite  Ausbildungsphase verbrachte er an der Grund- und Hauptschule Stadtoldendorf. Dort legte er sein zweites Staatsexamen ab. Da die Einstellungsmöglichkeiten in den 80er Jahren nicht sehr gut waren, überbrückte er die Zeit bis zu seiner Einstellung in den Schuldienst des Landes Niedersachsen mit Tätigkeiten als Erzieher im Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Uslar und als Kliniklehrer in Göttingen. Im August 1990 wurde er in Sarstedt an der Hauptschule beschäftigt. 1993 wechselte er an die Sohnrey-Orientierungsstufe in Einbeck. Hier unterrichtete er viele Jahre die Jahrgänge 5 und 6 in den Fächern Sport, Kunst, Technik, Physik, Mathematik und Biologie.

Seinem Wunsch entsprechend kam Hans-Jürgen Felsner zum August 2004 an die Löns-Realschule. Hier übernahm er die Leitung einer fünften Klasse, die er bis zum Abschluss in den Fächern Mathematik, Physik, Biologie und Chemie begleitete. Besonders das Fach Werken konnte er »beleben«. So bot er verschiedene Kurse im Wahlpflichtbereich an. Zuletzt organisierte er die überaus gute Kooperation mit der Lebenshilfe Einbeck. Hans-Jürgen Felsner bildete sich in verschiedenen Bereichen aktiv fort und bereicherte so die Arbeit in der Schule nachhaltig. Von Schülern und Kollegen der Löns-Realschule wurde er sehr geschätzt.

Heidy Dietzek wurde bereits im Juli 2011 in die passive Phase der Altersteilzeit verabschiedet. Zum 31. Juli erfolgt nun die Versetzung in den Ruhestand. Allen vier Lehrern dankt die Schule für die Arbeit im Interesse der Jungen und Mädchen, verbunden mit guten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt.

Zum 1. Februar 2010 kam Tobias Fröhlich ins Kollegium der Löns-Realschule. Nach dem Studium an der Universität Hildesheim absolvierte er seine zweite Ausbildungsphase an der Realschule Himmelsthür in Hildesheim. Er musste sehr schnell den Fachbereich Wirtschaft übernehmen und alle Aufgaben der neuen Berufsorientierung bearbeiten. Er leitete den Arbeitskreis Berufsorientierung und entwickelte mit den Kollegen eine schuleigenes Curriculum. Er organisierte und begleitete in seiner Funktion als Wirtschaftslehrer die Schülerpraktika im neunten Jahrgang. Er begleitete aktiv die Profilbildung und nahm an verschiedenen Fortbildungen in diesem Bereich teil. Als einer der ersten Lehrkräfte ließ sich Tobias Fröhlich für das Kompetenzanalyseverfahren ausbilden. So war es möglich, bei allen Schülern im Jahrgang 8 die Kompetenzen zu ermitteln und zu bewerten.

Als verantwortliche Lehrkraft für die Berufsorientierung knüpfte er ein Netzwerk mit anderen südniedersächsischen Schulen. Er war aktives Mitglied in der Stiftung Niedersachsenmetall und weiterer Vereinigungen, die das Ziel haben, die Berufsorientierung der Schüler zu verbessern. Tobias Fröhlich gründete mit Schülern eine Schüler-genossenschaft, das »Löns-Café«, das die Versorgung der Schüler am Vormittag organisierte.

Als Klassenlehrer unterrichtete er die Fächer Wirtschaft, Politik, Geschichte und Erdkunde sowie Sport. Von seinen Schülern wird er überaus geschätzt. Als junger Lehrer fand er den richtigen Weg zwischen konsequenter Erziehung und gelassener Gewährung. Sein Fortgang wird sehr bedauert, da er eine große Lücke im Kollegium und in der Fachschaft hinterlassen wird. Tobias Fröhlich wechselt die Schule auf eigenen Wunsch, um künftig weniger Fahrzeit zur Arbeit zu haben. Für den Start an seiner neuen »Wunschschule« wünschte ihm die Realschule alles Gute und weiter so viel Freude an der Arbeit mit den Kindern.

Aufgrund der krankheitsbedingten Unterrichtsausfälle hatte die Realschule zwei Feuerwehrlehrkräfte im Haus, deren Verträge nun auslaufen.  Katharina Steinfeld nahm ihren Dienst an der Schule am 11. Oktober 2012 auf. Als Feuerwehrkraft glich sie den Unterrichtsausfall von Frau Hübner aus. Sie unterrichtete die Fächer Französisch beziehungsweise Wirtschaft. Sehr schnell gelang es ihr, die Aufgaben zu übernehmen und weiterzuführen. Ihren Fortgang bedauern die Schule sehr, sie hätte sie gern als Lehrkraft behalten.

Erst im März 2013 kam Barbara Henschel ins Kollegium. Sie übernahm kurzfristig weitere Unterrichtsausfälle. Mit den Fächern Deutsch, Kunst und Erdkunde gelang auch ihr ein sehr schneller Einstieg ins Kollegium der Schule. Beiden Kolleginnen dankte die Schule für ihren Einsatz, verbunden mit dem Wunsch, dass sie bald eine Festanstellung erhalten.

Drei Jahre hat sich Melanie Greve-Hoppert intensiv um eine Schülerin bemüht, die eine Hörbeeinträchtigung hat. Mit kleinen Hilfestellungen hat sie es dem Mädchen ermöglicht, dem Unterrichtsgeschehen ohne größere Probleme folgen zu können.

Sören Neumann leistete ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Schule. Er unterstützte vor allem den Sportbereich: So gestaltete er den Pausensport, begleitete die Sportgruppen zu verschiedenen Turnieren, half bei Musik- beziehungsweise Sport­projekten, übernahm administrative Aufgaben im Sportbereich und nahm an Tagesausflügen von Schulklassen teil. Er kann sich nun viel besser vorstellen, wie der Lehrerberuf aussieht und erwägt, diesen Beruf zu ergreifen. oh