Pflege- und Adoptiveltern und Weißer Ring: Neue Sprechstunden im EinKiFaBü

Einbeck. Ein erweitertes Sprechstunden-Angebot bietet jetzt das Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) am Hallenplan an: Ab Juni gibt es dort an jedem ersten Dienstag im Monat von 15 bis 16 Uhr eine Sprechstunde des Weißen Rings sowie am ersten und am mittleren Freitag im Monat von 11.15 bis 12.15 Uhr eine Sprechzeit für Pflege- und Adoptiveltern. Auch bisher haben sich Pflege- und Adoptiveltern schon im EinKiFaBü mit Irm Wills (Mitte), zweite Vorsitzende des Elternvereins »Pfad für Kinder«, treffen können; jetzt möchte sie die Aktivitäten wieder stärker in den Blickpunkt rücken.

In der Sprechstunde werden allgemeine Themen rund um Pflegekinder behandelt, Familien erhalten Hilfe bei Problemen, und auch Eltern, die ein von FAS betroffenes Kind, verursacht durch Alkohol in der Schwangerschaft, aufgenommen haben, finden hier Rat und Hilfe. Der Bedarf, das weiß Irm Wills, die regional sowie landes- und bundesweit tätig ist, ist groß. Ihr ist es auch wichtig, dass sie hört, was die Basis braucht, um Anregungen weiterzutragen bis in die Gesetzgebung. Neu ist die Sprechstunde von Dagmar Prelle-Traupe (rechts), Außenstellenleiterin im Landkreis Northeim für den Weißen Ring. In der Region kümmern sich sechs ehrenamtlich Aktive über den Weißen Ring um die Opfer von Straftaten, leisten menschlichen Beistand und persönliche Betreuung nach einer Straftat.

Sie begleiten Opfer zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, vermitteln Hilfe anderer Organisationen, und sie stellen Hilfeschecks für anwaltliche oder psychologische Erstberatung aus. Auch finanzielle Hilfen zur Überbrückung tatbedingter Notlagen können gezahlt werden. Bisher war Dagmar Prelle-Traupe bei Bedarf über das Telefon zu erreichen, mit der Sprechstunde möchte sie den Weißen Ring noch bekannter machen. Die Sprechstunden wird die Greenerin selbst vor Ort halten, im Verhinderungsfall Regina Thieß aus Einbeck. Das niedrigschwellige Angebot passe sehr gut zum EinKiFaBü, sagte Leiterin Corinna Kopp (links).

Damit könne man auch Schattenseiten des Lebens aufgreifen und zugleich dazu ermuntern, offen damit umzugehen. Sie hofft, dass die Beratung gut angenommen wird. Beide Organisationen werden sich auch am Präventionstag beteiligen, den das EinKiFaBü und das Lokale Bündnis im September ausrichten. Kontakt zu Irm Wills kann man unter Telefon 05561/982867 oder irmwills@pfadfuerkinder.de aufnehmen, zu Dagmar Prelle-Traupe unter Telefon 05563/9560571 oder weisser-ring-northeim@t-online.de. Ein bundesweites Opfer-Telefon ist unter 116006 erreichbar.ek