Restauratorentreffen: Einbeck Ziel von Fachleuten

Tischler, Zimmerer, Maurer, Maler – Handwerker aus dem Baubereich haben vor einigen Jahren in Fulda in der Propstei Johannesberg, einer Fort­bildungs­einrichtung für Denkmalpflege und Alt­bauerneuerung, eine Ausbildung zu Restauratoren im Handwerk absolviert. Der Jahrgang hat nach wie vor guten Kontakt, zwei-mal pro Jahr finden Treffen in Fulda statt, bei dem fachliche Themen im Mittelpunkt stehen; einmal jährlich ist ein Sommer­treffen mit Dozenten, bei dem es um praktischeAspekte des Denkmal­schutzes geht und wo jedes Jahr in einer anderen Stadt interessante Objekte und verschiedene Architekturstile vorgestellt werden. Hildesheim, Rudolstadt oder Stuttgart sind dabei bereits besucht worden. Jetzt war die Gruppe, deren Mitglieder aus unterschiedlichen Bundesländern kommen, zu Gast in Einbeck.

Einbeck. Tischlermeister und Restaurator Andreas Neugebauer (Sechster von links) hatte dazu das Programm organisiert. Zunächst ging es ins StadtMuseum, anschließend unternahmen die rund 15 Handwerker einen Stadtrundgang mit Horst Schiffner. Unterwegs wurde Halt gemacht am sanierten Fachwerkhaus Tiedexer Straße 19, was für die Fachleute von besonderem Interesse war – ebenso wie das Eickesche Haus.

Dort gab Gerald Strohmeier (Dritter von rechts), Vorsitzender der Stiftung Eickesches Haus, gemeinsam mit Holzbildhauer Karl-Heinz Weingärtner (rechts) Erläuterungen zum Sanierungsprozess. Soeben ist die Fassade erstmals seit der Renovierung vor acht Jahren wieder instandgesetzt, gereinigt und geölt worden, leichte Schäden wurden ausgebessert. Die Experten zeigten sich beeindruckt von der Wirkung des holzsichtigen Bildprogramms: ein edler Anblick, der durch detaillierte Arbeit wirke. ek