Schulwald leistet ­Beitrag zum ­Klimaschutz

Einbeck. Welchen Beitrag leistet der Schulwald zum Klimaschutz? Dieser Frage gingen in den letzten Wochen die Biologiekurse des 11. Jahrganges der Goetheschule nach. In Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Forstwissenschaftlichen Instituts Göttingen bauten einige Kurse eine Messapparatur auf dem Gelände des Schulwaldes auf, die drei Tage lang den CO2-Fluss über dem Schulwald messen sollte, also den Austausch von CO2 des Schulwaldes und der Atmosphäre.

Danach wurde die Apparatur, die gleichzeitig auch Wetterdaten wie Luft- und Bodentemperatur, Wind- und Sonneneinstrahlung misst, wieder abgebaut. Mit Hilfe eines komplizierten und sehr genauen Messverfahrens – es werden dabei zehn Messwerte pro Sekunde aufgezeichnet – konnte bestimmt werden, ob der Schulwald mehr Kohlendioxid (CO2) durch Atmungsprozesse abgibt oder durch Fotosynthese der grünen Pflanzen aus der Atmosphäre bindet.

Die Auswertung der Messdaten ergab, dass die Schulwaldfläche bereits jetzt schon eine CO2-Senke darstellt und damit das für das Klima schädliche CO2 bindet. Um die Entwicklung des Schulwaldes auch langfristig zu dokumentieren, wurden Wiederholungsmessungen in zwei bis vier Jahren vereinbart. Vielleicht wird dann auch der CO2-Fluss-Wert eher den Daten eines jungen Waldes entsprechen und nicht mehr – wie jetzt – denen einer Grasfläche. Hinsichtlich der künftigen Berufsorientierung war es für die Oberstufenschüler interessant, Arbeitsweise und Arbeitsgebiete der Wissenschaftler kennenzulernen.oh