Sozialministerin Rundt diskutiert über Perspektiven der Pflege

Einbeck. Unter dem Motto »Treffen der Gedanken« hatte der SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck vor kurzem nicht nur interessierte Bürger, sondern auch gezielt Geschäftsführungen, Personalräte, Pflegedienstleitungen der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser aus dem Landkreis Northeim zu einer öffentlichen Veranstaltung in den Konferenzraum der Northeimer Stadthalle eingeladen.

Knapp 100 Interessierte waren der Einladung gefolgt und hatten die Gelegenheit, mit der niedersächsischen Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt über die aktuellen Perspektiven und Entwicklungen der Pflege in Niedersachsen und im Landkreis Northeim zu diskutieren. Weitere Personen auf dem Podium waren der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und SPDUnterbezirksvorsitzende Uwe Schwarz, der eine Einführung in das Thema gab, sowie Robert Wehr, Heimleiter das Alten- und Pflegeheims der Inneren Mission Northeim, der aus der Praxis-Perspektive berichtete, und schließlich die SPD-Landratskandidatin Astrid Klinkert- Kittel, die ihre Vorstellungen und Ideen für einen sozialen Landkreis Northeim schilderte. In den Vorträgen und der Diskussion wurden die großen Herausforderungen für Pflegeeinrichtungen sowie Betroffene und Angehörige, aber auch für das Land Niedersachsen deutlich.

Insbesondere die gesetzlichen Neuerungen durch Bund und Land, die in den vergangenen Monaten auf den Weg gebracht worden sind um den drohenden Pflegenotstand abzuwenden wurden nicht nur vorgestellt, sondern auch hinterfragt und diskutiert. So waren unter anderem der kürzlich vorgestellte Entwurf zur einheitlichen Pflegeausbildung und die Situation von ambulanter und stationärer Pflege und Versorgung ein großes Thema.

Aber auch die finanziellen und personellen Herausforderungen für Pflegeeinrichtungen, Betroffene sowie Angehörige wurde ausgiebig dargestellt und diskutiert. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmer sicher, dass man auf einem guten Weg sei, aber noch viel getan werden müsse, um die noch bestehenden Missstände zu überwinden und zeitgleich dafür zu sorgen, dass dabei keine neuen Probleme entstehen.oh