Umzug des Hauses der Jugend könnte sich verzögern

Einbeck. Der aktuelle Stand des Umbaus des ehemaligen Flüchtlingswohnheims am Kohnser Weg in Einbeck zum neuen Haus der Jugend und der Umzugstermin waren Gegenstand umfangreicher Diskussionen des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Einbeck. Im Mai dieses Jahres hatte der Rat entschieden, das Haus der Jugend‚am Kohnser Weg/An der Twetge unterzubringen. Der Grund: Das Grundstück des bisherigen Hauses der Jugend wird der PS-Speicher mit nutzen.

Stadtjugendpfleger Henrik Probst (Foto) stellte zu Beginn des Beratungspunktes den aktuellen Stand der räumlichen Situation vor: unter anderem in diesem Zusammenhang die geplante Multifunktionshalle. Dabei machte er auch die Beteiligung der Jugendlichen am Gesamtprojekt deutlich. Seitens der Stadt ist der Bauantrag am 20. August gestellt worden. Als Umzugszeitpunkt war bisher April 2015 genannt worden. Dazu nahm Fachbereichsleiter Albert Deike aus der Sicht der Verwaltung Stellung. Nach seinen Worten laufe die Umsetzung nicht so, wie die Verwaltung sich das vorgestellt habe. Im Bauantrag seien nur die Leistungsphasen 1 bis 4 enthalten. Die weiteren Arbeiten könnte die Bauabteilung mit eigenem Personal nicht im vorgesehenen Zeitrahmen leisten. Entweder werde der Gesamtauftrag an ein Büro vergeben, und das mit Kosten von rund 63.000 Euro, oder der Umzugstermin April 2015 werde verschoben werden müssen. Die Summe für die Vergabe an ein Büro müsse aus dem Topf für die Finanzierung der Maßnahme genommen werden. Sollten die Arbeiten bei der Bauabteilung verbleiben, werde es eine Verschiebung des Umzugtermins auf September/Oktober 2015 geben müssen.

Stadtjugendpfleger Henrik Probst machte deutlich, dass die Mitarbeiter sich zwar mit dem jetzt noch vorhandenen Teil des Hauses der Jugend angefreundet hätten aber eine Verschiebung des Umzugtermins bei den Jugendlichen keine Freude auslösen werde.Die zeitliche Problematik sorgte im Ausschuss teilweise für deutliche Reaktionen. So wurde von Rolf Hojnatzki (SPD) und Heidrun Hoffmann-Taufall (CDU) die Frage aufgeworfen, ob der Jugend eine starke Lobby fehle. Ein Vergleich wurde mit der Abwicklung der umfangreichen Arbeiten bei der Planung des PS.Speichers durch die Bauabteilung gezogen.

Nun wird die Frage einer vorrangigen Bearbeitung der Planung des Hauses der Jugend Thema im Verwaltungsausschuss werden.ic