»Weihnachten im Schuhkarton« für Flüchtlingskinder im CVJM-Haus »Solling« in Dassel

Dassel. »Weihnachten im Schuhkarton« will Kindern die Liebe Gottes greifbar machen: Gott wurde Mensch, er wurde so klein wie ein Kind, um sich den Menschen in Jesus zu schenken. Weil seine Liebe jedem gilt, sollen noch mehr Kinder in Not durch die Aktion davon erfahren, so eine offizielle Beschreibung des Vereins »Geschenke der Hoffnung« aus Berlin. Wie würde die Aktion bei den Flüchtlingen ankommen, die zum Teil kaum fassbare Erlebnisse und Strapazen erleiden mussten bis zur Aufnahme in ihrem Zielland Deutschland? Diese und andere Fragen stellten sich Gerald Stehrenberg, CVJM-Hausleiter und örtlicher Ansprechpartner für das Flüchtlingsprojekt, und sein Team.

Am Anfang stand eine Schulung, in der vorrangig Empfehlungen aufgrund von Erfahrungen für die Vorbereitung und Durchführung gegeben wurden. Nach Auswertung des Bedarfs an Geschenken im Schuhkarton, unterteilt in Jungen und Mädchen und nach Altersgruppen, ging es um ein passendes Programm am Heiligabend. Dabei sollten die Kinder im Mittelpunkt stehen. Wichtig waren ausreichende Übersetzungen aller Ansagen und möglichst auch vieler Programmpunkte in arabisch und persisch. Es wurden deutsche und arabische Lieder gesungen, und eine etwas improvisierte Tanzeinlage von Kindern und Erwachsenen, initiiert vom Betreuungsteam des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands, sorgte für Heiterkeit. Ein großes Dankeschön kam seitens eines arabischen Vertreters der Flüchtlinge für die Hilfen und Unterstützungen in Form von je einer Blume für die Mitarbeiter und einem selbst verfassten Lied und Gedicht.

Weihnachten wurde erklärt, wobei nicht vorrangig Weihnachtsbaum oder Weihnachtsmann für das Fest stehen sollten, sondern die Freude über die Erinnerung an die Geburt von Jesus Christus, ein Ereignis, das mit Weihnachten begann und noch immer bedeutsam ist und bleiben dürfte für die Christen. Dann gab es die ersehnten Geschenke, und die Kinder meisterten auch die kleine Wartezeit, bis sie endlich ihren Karton in den Händen halten konnten. Die Aktion war ein voller Erfolg, und sie wird sicherlich ein Auftakt sein für weitere gemeinschaftliche Unternehmungen wie Gesprächsforen, Bildungs- und kulturelle Ver anstaltungen und christliche Angebote im Haus.sts