Ausschuss für Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung

»Wunderbar einig« beim Haushalt

Problemlose Beratung für Bibliothek, Wirtschaftsförderung, Museum, Kultur

Mit dem Haushaltsplanentwurf für die Bereiche Stadtbibliothek, Wirtschaftsförderung, Archiv, Musik, Musikpflege, Kultur sowie Förderung der Kirchengemeinden hat sich der zuständige Fachausschuss jetzt beschäftigt. Der von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek vor kurzem im Rat eingebrachte Entwurf sieht für 2015 im Ergebnishaushalt einen kleinen Überschuss vor. Damit können die Vorgaben des Zukunfts­vertrages eingehalten werden.

Einbeck. Die Kennzahlen im Bereich Wirtschaftsförderung lassen eine gestiegene Zahl von Betrieben erkennen: 168 ortsansässige Betriebe mit mehr als zehn sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern waren es im vergangenen Jahr, in diesem Jahr sind es 172, und jeweils 175 sind für 2015 bis 2018 in Ansatz gebracht. Die Stadtbibliothek geht im kommenden Jahr von 3.000 neu zur Verfügung gestellten Medien und 75.000 Entleihungen aus, jeweils eine Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. Die Bibliothek rechnet mit 30.000 Besuchern.

Für das Archiv ergeben sich bei den Kennzahlen wie Auskünfte, Bearbeitungsdauer von Anfragen oder Zugänge kaum Veränderungen. Auf Nachfrage von Rainer Koch, GfE/Bürgerliste, sagte Fachbereichsleiter Dr. Florian Schröder, ein Um-zug sei nach wie vor in Planung, aber auch nach anderen Lösungen werde gesucht. So sei für die Digitalisierung von etwa 1,4 Kilometern Aktenbestand mit Kosten von 200.000 bis 300.000 Euro zu rechnen. Kurz- und mittelfristig sehe er diesen Weg aber noch nicht. Aktuell sei auch eine Auslagerung in den Otto-Hahn-Park noch nicht vom Tisch. Mitte September habe der Ausschuss der Verwaltung sechs Monate Zeit für ihre Überlegungen gegeben, die Frist sei noch nicht um. Die Baulücke Lange Brücke werde für die Archivnutzung kritisch gesehen, sagte er weiter. Unter 600.000 Euro sei dort nichts möglich – das spreche dafür, diesen Plan zu den Akten zu legen: Eine Nutzung von Bestandsgebäuden wäre besser.

Für das StadtMuseum waren für das laufende Jahr aufgrund der Patchwork-Tage 10.000 Besucher veranschlagt. Diese Zahl, so Leiterin Dr. Elke Heege, werde man nicht ganz erreichen. Für die folgenden Jahre rechnet sie mit jeweils 6.000 bis 7.000 Besuchern, auch abhängig von der Zahl der Sonderausstellungen. Allerdings sei bei Museen dieser Art und Größe überall ein Besucherrückgang festzustellen.

Für 2017 habe die Stadt Einbeck erneut Interesse signalisiert, die Patchwork-Tage noch einmal auszurichten; eine Zusage der Patchwork Gilde gebe es aber noch nicht.

Der Trägerverein der Mendelssohn-Musikschule wird noch bis zum 31. Juli 2016 unterstützt. Wie es anschließend weitergeht, wird bei der nächsten Kulturausschusssitzung im März Thema sein.Erneut stehen im Haushalt auch wieder Mittel für die Unterstützung kultureller Veranstaltungen von Dritten bereit, etwa von Vereinen.

Die Zahlen wurden schnell und ohne Diskussion abgenickt. Der Haushalt wurde vom Ausschuss einstimmig zur Annahme empfohlen. »Das ist wunderbar für Weihnachten, dass wir uns so einig sind«, freute sich die Ausschussvorsitzende Dr. Ursula Beckendorf, GfE/Bürgerliste, über das Ergebnis.ek