Erst Pfefferspray in einer Wohung versprüht und anschließend ein Pärchen bedroht

Einbeck. Am Donnerstag, 25. Mai 2017, meldete eine 23-jährige Frau aus Einbeck, dass Pfefferspray in ihre Wohnung gesprüht wurde.

Vor Ort wurde dann festgestellt, dass die Frau, ihre beiden Kinder (2,3) sowie ihr Lebensgefährte (27) an Atemnot litten.

Die Geschädigten erklärten, dass sie in der Nacht durch lautes Gepoltere und Gerede aufgewacht sind. Es hätte sich anschließend auch jemand an der Wohnungstür des Mahrfamilienhauses in der Straße Auf dem Steinwege zu schaffen gemacht. Schließlich verteilte sich beißender Geruch in der Wohnung.

Der Geruch erwies sich als Pfefferspray, dass vom Täter durch den Briefschlitz der Tür in die Wohnung gesprüht wurde. Als Täter kommt ein 23 Jahre alter Einbecker in Betracht, der von den Geschädigten an der Stimme erkannt wurde. Diese begaben sich in ärztliche Obhut.

Die Wohnung musste durch die hinzugerufene Feuerwehr belüftet werden.

Unmittelbar nach diesem Vorfall meldete sich ein Pärchen bei der Polizei, das von einem maskierten Mann in der Marktstraße angepöbelt und mit einem Messer bedroht wurde.

Der Täter sei in Richtung Löwenkreuzung gegangen. Die Beschreibung des Täters ließ darauf schließen, dass es sich um den gleichen Mann handelt, der zuvor das Pfefferspray versprüht hatte. Die sofortige Fahndung hatte schließlich Erfolg.

Der Mann konnte in der Marktstraße aufgegriffen und zur Dienststelle gebracht werden. Bei ihm wurden unter anderem eine Sturmhaube, Pfefferspray und ein Messer gefunden.

Die gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe bestritt der junge Mann. Da er unter Alkoholeinfluss stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Anschließend verbrachte er den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam.

Zeugen, die zu diesem Vorfall Hinweise geben können, melden sich bitte bei der Polizei Einbeck.ots