Kolumbarium Markoldendorf:

Ausstellung der Entwürfe

Markoldendorf. Zur Präsentation der zehn studentischen Entwürfe für das Kolumbarium in der Markoldendorfer Marienkapelle laden der Arbeitskreis »Zukunft der Marienkapelle« und die HAWK, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, am Donnerstag, 27. Januar, ab 19 Uhr in die Markoldendorfer Marienkapelle am Jacobiplatz ein. Wie im November 2010 anlässlich der Ausstellung »Letzte Ruhe in Kolumbarien« angekündigt, stellen zehn junge Architekturstudierende der HAWK in Holzminden nun ihre ganz konkreten Entwürfe für die Markoldendorfer Marienkapelle vor. Die Entwürfe folgen der Philosophie »Erdung & Unvergänglichkeit«. Die für alle zehn Entwürfe einheitlich gewählten Materialien »Lehm & Bronze« für die vielfältig gestalteten Urnenwände und Urnenstelen spiegeln diese Philosophie wider. Von der Erde genommen werden die Menschen nach dem Tode wieder zu Erde.

Liegt etwas näher, als die Urnenplätze aus Lehm zu schaffen? Kaum ein Material wird so mit der Vorstellung von Unvergänglichkeit in Verbindung gebracht wie Bronze. Liegt etwas näher als die Wände und Stelen mit Namenszügen und Kleinodien christlicher Symbolik aus Bronze zu schmücken? Aus der Geschichte kennen wir viele Heilige Orte und Grabstätten, die mit Lehm gestaltet sind. Für Urnenplätze scheint dieses Material in Kombination mit der kostbaren Bronze ein Novum und dabei doch so passend für ein Kolumbarium im ländlichen Raum, geschaffen in einer Kapelle. Die Einbecker Morgenpost berichtete bereits im November, dass die Evangelische Kirchengemeinde Markoldendorf konkret vor der Aufgabe steht, für ihre Marienkapelle eine Nutzung zu entwickeln, die einerseits weiterhin von christlicher Gemeinschaft getragen ist, andererseits die bauliche Erhaltung dieses Gotteshauses sicherstellt. Der Arbeitskreis »Zukunft der Marienkapelle« sieht in der Umwidmung zur Grabeskapelle eine Lösung.

Das Gotteshaus bliebe ein Ort christlicher Verkündigung, denn Grabeskirchen stehen für die christliche Botschaft der Auferstehung! Nach Wunsch der Kirchengemeinde sollen die Planungen bereits in diesem Jahr Realität werden. Für den Arbeitskreis »Zukunft für die Marienkapelle« lädt nun Pastor Gunnar Jahn-Bettex alle Interessierten zur moderierten und mit Kurzvorträgen ausgestalteten Präsentation ein. Vorbereitet wurde die Ausstellung von zehn Architekturstudierenden sowie den projektverantwortlichen Professoren Dr. Birgit Franz, Walter Krings, Dr. Georg Maybaum und Diplom-Ingenieur (FH) Hans-Josef Ziesen.

Eine Diskussion rundet die Veranstaltung ab. Die Ausstellung ist dank der Mitglieder des Arbeitskreises »Zukunft der Marienkapelle« an weiteren drei Tagen geöffnet. Ausstellungseröffnung ist am 27. Januar um 19 Uhr. Weitere Öffnungszeiten sind am 28. Januar in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, am 29. Januar von 11 bis um 17 Uhr sowie am 30. Januar in der Zeit von 10.30 bis 17 Uhr. Interessierte sind willkommen.oh

Dassel

Hegering IV sammelt Müll

Osterfeuer lockte Jung und Alt auf den Steinberg