Bei Bienenstichen ist Vorsicht geboten
Insektenstiche häufen sich in der Sommerzeit / Getränke im Freien möglichst abdecken
Dassel. Am Häufigsten sind zurzeit Mückenstiche. Diese sind verhältnismäßig harmlos, der Stich wird meist nicht einmal bemerkt. Es kommt zu lokalen Hautrötungen, dass die Stelle juckt, ist völlig normal. Vorbeugen kann man nur durch lange Bekleidung. Auch Schweißgeruch zieht Mücken an, deshalb empfiehlt es sich, mehrmals täglich zu duschen. Parfums und duftende Cremes wirken ebenfalls anziehend für die Insekten.
Auch Wespen- und Bienenstiche treten nun verstärkt auf. Hier sind besonders Menschen gefährdet, die an einer Insektengiftallergie leiden. Diese zeigt sich an der Einstichstelle durch eine lang anhaltende, massive Rötung mit einem Durchmesser von über zehn Zentimetern. Weitere Symptome sind Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen und in schlimmen Fällen Atemnot und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Allergiker sollten im Falle eines Wespen- oder Bienenstichs immer einen Arzt aufsuchen. Allergisch bedeutet, dass der Körper als Ganzes auf das Gift reagiert, und die Reaktion nicht nur auf die Einstichstelle beschränkt bleibt.
Achten sollte man auch auf die Getränke, die man im Freien zu sich nimmt. Süßes lockt die Tiere an, Mineralwasser und ungesüßte Tees hingegen verschmähen die Insekten. Dosen sollten gemieden werden, empfehlenswert ist es, offene Getränke einfach abzudecken.
Trotzdem sollte man vor dem Trinken einen Blick in sein Glas oder die Flasche werfen, um sicherzustellen, dass sich keine Biene oder Wespe in dem Getränk verirrt hat.
Wird man nämlich im Mundraum gestochen, können die Komplikationen mitunter lebensbedrohlich sein. Durch die Schwellung treten Atembeschwerden auf, die im schlimmsten Fall zum Ersticken führen können. Nach einem solchen Stich sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden. Zur Erstversorgung helfen Eiswürfel oder kalte Getränke.
Bienen stechen allerdings niemals ohne Grund. Darum sollte man nicht nach den Tieren schlagen oder in die Nähe ihrer Behausungen gehen. Das Gift wird dann beim Stechen mit dem am Hinterleibsende in einer Körperfalte liegenden Stachel in das Opfer injiziert. Die Stachel sind bei der Arbeitsbiene mit je zehn kleinen Widerhaken versehen, der Stachel der Königin hat nur drei Widerhaken.
Nach dem Stich sollte man den Stachel nicht hinausziehen, sondern schnell abkratzen, um möglichst viele der Haken aus der Haut zu entfernen. Gegen die Schmerzen hilft nur permanente Kühlung.tc