Beim Museums-Sommertag wurde in die Dasseler Geschichte eingetaucht
Dassel. Die Idee, sich zu koordinieren und gemeinsam eine Veranstaltung durchzuführen, hatte Dr. Klaus Weber aus Hellental, erklärte Professor Dr. Ludgar Kappen vom Museum Grafschaft Dassel. Zahlreiche Interessierte nahmen das Angebote wahr, auch mit dem Fahrrad, und fuhren nacheinander die verschiedenen Punkte an. Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung sei geplant, so Professor Dr. Kappen, die Tour 2020 von Göttingen aus mit dem Bus erneut anzubieten.
Auf der Museumsinsel hießen in historischen Trachten das Bärbel und Rolf-Dieter Spann, Barbara Pfeiffer, Uta Victoria Appel sowie Mira und Ludgar Kappen die Gäste willkommen. Sie lernten im Museum bei Führungen interessante Aspekte über die Grafen von Dassel kennen, aber auch wie Papier hergestellt wurde.
Das historische Technikmuseum Blankschmiede Neimke stellte Andreas Liebe, Vorsitzender des Fördervereins vor. Bekannt war die alte Hammerschmiede seit ihrer Gründung 1727. Unter dem Namen Neimke wurde sie jeweils in direkter männlicher Linie vererbt. Das älteste bekannte Familienmitglied wurde 1609 im Harz geboren.
Es folgten ihm acht Generationen von Blankschmiedemeistern. Nach dem Tod des letzten Nachkommen 1988 wurde ein Förderverein gegründet, der sich um die Blankschmiede kümmert. Angeregt verfolgten die Gäste die Schmiedevorführungen. Liebe und Professor Dr. Kappen lobten die gute Zusammenarbeit auf der Dasseler Museumsinsel. Gegenseitig werde sich geholfen und sich unterstützt. Nach dem Aufenthalt in Dassel lernten die Gäste Glasmacherei und historisches Backwesen in Hellental sowie die Töpfergeschichte in Fredelsloh kennen. Gefreut wird sich auf weitere gemeinsame Veranstaltungen wie den Museums-Sommertag.mru