Ortsrat Dassel

Bessere Angebote für Bauwillige und Gäste

Themen B-Plan »Alte Teichsgärten« und Wohnmobilstellplatz | Erweiterung Pflegeheim | Ortsratsmittel

Derzeit steht hier der Mais. Der Ortsrat Dassel wünscht sich aber, dass die Fläche »Alte Teichsgärten« in der Nähe der Sportanlagen zu einem Baugebiet wird.

Dassel. Mit dem Wohnmobilstellplatz am Dasseler Schwimmbad, einem Bericht zum Baugebiet »Alte Teichsgärten« sowie der künftigen Regelung der Grünpflege in der Kernstadt hat sich der Ortsrat Dassel bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Thema war auch die Aufstellung des Bebauungsplans Nummer 39 »Senioren-Wohn- und Pflegeheim II«, und es ging um die Verplanung von Ortsratsmitteln. Getagt wurde im Dasseler Schützenhaus.

Es gibt eine Nachfrage nach Baugrundstücken in der Kernstadt Dassel, allerdings so gut wie keine attraktiven freien Flächen beziehungsweise lediglich einige Baulücken. Deshalb ist vor einigen Jahren schon eine Planung für das Gebiet »Alte Teichsgärten« aufgenommen worden, allerdings letztlich ohne konkretes Ergebnis. Jetzt hat der Wunsch nach Bauflächen zur Rückbesinnung auf diese Pläne geführt. Der Ortsrat war vom Bürgermeister gebeten worden, mit Eigentümern der in Frage kommenden Flächen Vorgespräche zur Verkaufsbereitschaft zu führen. Im Moment, hieß es, sehe es so aus, dass eine Möglichkeit für einen ersten Bauabschnitt gesehen werde. Der vorhandene Bebauungsplan müsse aber an die sich nun ergebende neue Erschließungssituation angepasst werden. Eigentlich war man zunächst davon ausgegangen, dass die gesamte Fläche erschlossen werden könne. Derzeit stelle es sich aber so dar, als stehe nur ein Teil der Fläche zur Verfügung, das müsse man nun also einarbeiten. Der Ortsrat hat die Stadt gebeten, ein Verfahren zur Erschließung des ersten Bauabschnitts zügig einzuleiten, damit zeitnah nachgefragte Baugrundstücke zur Verfügung gestellt werden können.

Es handelt sich nur um eine einfache Abstellmöglichkeit, aber sie wird stark genutzt: der Wohnmobilstellplatz am Dasseler Schwimmbad. Derzeit steht dort lediglich ein Platz zur Verfügung, ohne Serviceangebote. Der Ortsrat hat sich dafür ausgesprochen, das zu verbessern. Außerdem soll die Erreichbarkeit verbessert werden. Hier besteht derzeit das Problem, dass die Wohnmobilisten per Navi über den Ziegenanger dorthin geleitet werden, wo allerdings eine Schranke die Durchfahrt versperrt. Diese Sperre, so der Ortsrat solle bleiben. Es sei allerdings eine bessere Ausschilderung notwendig. In der Tat ist das Schild an der Zufahrt von der Kreisstraße 515 zwischen Dassel und Hunnesrück aus nur aus Richtung Hunnesrück zu sehen; wer aus Richtung Dassel kommt, fährt daran vorbei und sieht es dann allenfalls im Rückspiegel. Auf Service- und Gastronomieangebote in der Stadt soll durch einen Schaukasten hingewiesen werden. Grundsätzlich wurde aber angeregt, an anderer Stelle in der Kernstadt einen neuen Platz zu finden, der besser für die Wohnmobilgäste geeignet wäre.
Veränderungen werden sich bei der Weiterführung der Grünpflege ergeben: Der jetzige Mitarbeiter dafür geht in den Ruhestand. Es stand die Frage im Raum, ob die Aufgabe an Fremdfirmen vergeben werden soll oder ob bis zu zwei Saisonkräfte auf Minijob-Basis die Arbeiten erledigen sollen. Auf die Minijob-Lösung hat sich der Ortsrat verständigt.

Am Maschweg soll die Erweiterung eines bestehenden Seniorenheims erfolgen. In der Nachbarschaft einer bestehenden Anlage soll ein Erweiterungsneubau des Seniorenzentrums geplant werden. Ziel ist es, 30 weitere vollstationäre Pflegeplätze zu schaffen, in Verbindung mit der vorhandenen Einrichtung. Dafür ist der Bebauungsplan Nummer 39 »Senioren-Wohn-und Pflegeheim II« aufzustellen. Damit verbunden ist die Teilplanaufhebung des Bebauungsplans Nummer 30 »Senioren-Wohn- und Pflegeheim«., um die städtebaulichen Voraussetzungen zu schaffen. Der bisherige Bebauungsplan sieht für das Grundstück eine Grünfläche vor. Bei einer Gegenstimme hat sich der Ortsrat dafür ausgesprochen, das öffentliche Verfahren zur Änderung des Bebauungsplans einzuleiten. Der Verwaltungsausschuss wird sich in der kommenden Woche damit beschäftigen, dann könnte das Verfahren mit der entsprechenden Bürgerbeteiligung in Gang gesetzt werden, und dann wird sich zeigen, ob die gewünschte Änderung möglich ist. Der Ortsrat hat das Vorhaben mit großer Mehrheit begrüßt als wichtiges Angebot für die Bürger im Stadtgebiet und auch als Möglichkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Weiter wurden Ortsratsmittel vergeben: Für Grabenräumung und Entbuschung in der Feldmark im Frühjahr sind 1.500 Euro bereitgestellt worden. 580 Euro hat der Ortsrat für die Sanierung einer Fußgängerbrücke in der Feldmark ausgegeben. 200 Euro wurden für den Schreddertag angesetzt, 75 Euro für die Müllsammelaktion des Fördervereins der Grundschule Dassel. Mit 1.350 Euro beteiligt sich der Ortsrat an der Instandsetzung des Wirtschaftsweges vom Schützenhaus zum Wassertretbecken. Nach der Mitteilung, dass auf dem Spielplatz in der Königsberger Straße ein Klettergerät abgebaut wird, weil es die aktuellen Sicherheitsvorgaben nicht mehr erfüllt, möchte der Ortsrat dort eine Slackline installieren, eine Blancieranlage. Es sollen nun Angebote eingeholt werden, danach wird über eine Eigenbeteiligung des Ortsrats beraten.

Ortsbürgermeisterin Heike Hoffmann hat darauf hingewiesen, dass es derzeit keinen gültigen Betreibervertrag mit dem Dasseler Sportclub für die Nutzung des Stadions gebe. Entsprechend gingen alle Betriebskosten für die Anlage zu Lasten des Ortsrats. Der Ortsrat sprach sich dafür aus, zeitnah das Gespräch zur Neuregelung dieser Situation zu suchen.ek

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