Besucherzahlen im Freibad wegen Witterung abgesackt

Förderverein des Markoldendorfer Freibades wählt Vorstand und sucht Ideen zur Attraktivitätssteigerung / Eintrittspreise stabil

Die Besucherzahlen in der letzten Freibadsaison waren schlecht – darunter hat auch der Förderverein des Markoldendorfer Freibades zu leiden. Der rührige Verein suchte bei seiner Mitgliederversammlung nach Ideen, die Attraktivität des Bades zu steigern. So soll jetzt Donnerstag abends länger geöffnet werden.

Markoldendorf. Mit 7.192 Badegästen ging die Besucherzahl im vergangenen Jahr drastisch nach unten. In durchschnittlichen Jahren wurden 12.000 Schwimmer gezählt, im Spitzenjahr 16.800. Mit dieser Negativ-Entwicklung hätten angesichts der Witterung viele Bäder zu kämpfen gehabt, stellte Uwe Jahns, Vorsitzender des Fördervereins, fest. Hinzu komme, dass es in der Region immer weniger Kinder gebe.

Im vergangenen Jahr hat der Förderverein ein ansehnliches Arbeitspensum absolviert. Es gab »anstrengende« Reparaturarbeiten im Nichtschwimmerbecken – insgesamt waren 29 Einsätze mit jeweils mehr als vier Helfern notwendig. Nicht so gut funktioniert habe die Verpflegung bei den Einsätzen, monierte Jahns. Ärgerlich gewesen seien auch die von der Stadt Dassel spät geforderten Sicherheitsmaßnahmen. Doch mit einiger Kreativität habe man das kostengünstig regeln können.

5.730 Euro kostete die Sanierung des Beckenrandes, das Abschleifen des Becken-Bodens und die Reparatur der Chloranlage. Die Einnahmen sackten auf 9.100 Euro. Gas-, Wasser- und Stromverbrauch waren leicht erhöht, gesunken sind wegen der eingeschränkten Öffnung die Personalkosten. Bis 2015 besteht mit der Stadt der Vertrag über jährliche 30.000 Euro als finanzielle Stütze des Bades, freute sich Jahns. Das Bad könne bis dahin nur geschlossen werden, wenn der Förderverein dies wolle. Die Stadt habe kein Kündigungsrecht.

Kassiererin Martina Sprink stellte die Kassenlage des Vereins dar. Die Kassenprüfer bescheinigten saubere Kassenführung, Entlastung wurde erteilt. Neu gewählt, aber mit nahezu identischen Personen besetzt wurde der Vorstand des Fördervereins:  Uwe Jahns als Vorsitzender, Mark Heise als stellvertretender Vorsitzender, Kassiererin Martina Sprink sowie als Beisitzer Tina Conrad, Thomas Conrad, Martin Schmidtmann und Marika Henne-Wellner. Als Kassenprüfer benannt wurden Monika Meergans und Karl-Heinz Wilkens.

Zwischen dem 5. und 17. Mai soll das Markoldendorfer Freibad öffnen – am Wochenende von 10 bis 18 Uhr, werktags von 13 bis 19 Uhr – allerdings nur bei guter Witterung. Angeregt wurde, donnerstags eine Stunde länger am Abend – bis 20 Uhr – das Bad zu öffnen. Vielleicht, so die Hoffnung des Fördervereins, locke man damit Besucher ins Bad.

Während für das Dasseler Bad die Eintrittspreise erhöht wurden, will man in Markoldendorf bei den bisherigen Preisen bleiben. Kinder zahlen pro Tag 1,20 Euro, Erwachsene 2,50 Euro. Eine Zehnerkarte kostet zehn beziehungsweise 21 Euro, eine Jahreskarte 25 beziehungsweise 60 Euro. Lediglich die Jahreskarte für Familien soll statt 110 jetzt 120 Euro kosten. Der Förderverein sprach sich auch gegen höhere Mitgliedsbeiträge aus.
Bisher ausgegeben hat der Förderverein 3.000 Euro für Wartung und Reparatur der drei Pumpen. Mit hoffentlich nur 1.000 Euro werden in diesem Jahr Fliesen- und Reparaturarbeiten zu Buche schlagen. In diesem Jahr wird ein geringerer Arbeitsaufwand erwartet: Pflaster muss begradigt und der Raum der Chloranlage mit einem Panikschloss versehen werden. Außerdem werden Graffiti-Schmierereien beseitigt.

In dieser Saison angeboten werden wieder die Wassergymnastik und Schwimmkurse für Kinder. Ob es eine Pool-Party und das Zelten im Freibad gibt, steht noch nicht fest. Ideen, wie man die Attraktivität des Bades steigern könnte, nimmt der Vorstand des Fördervereins gerne entgegen.

Am heutigen Freitag wird das Wasser abgepumpt. Am Sonnabend, 31. März, ab 9 Uhr steht ein erster Arbeitseinsatz an, die Grobreinigung soll erfolgen. Helfer sind dabei gern gesehen.sts

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