CVJM-Haus »Solling« feiert sein 100-jähriges Bestehen

Am 1. Juli ab 13.30 Uhr / Musikalische Beiträge, Gottesdienst, Einweihung, Führungen durchs Haus, Bilderdokumentation

Das CVJM-Haus »Solling ist 100 Jahre alt: Das fast auf den Tag genau nach 100 Jahren stattfindende Jubiläum bietet reichlich Gründe für Dank und Freude: 100 Jahre Durchatmen auf weitem Raum. Dank gebühre vorrangig Jesus Christus, dessen zeitloses Wort, die Bibel, wurde schließlich nicht zufällig in das Fundament bei der Grundsteinlegung am 30. Jni 1912 eingelassen, ist sich Hausleiter Gerald Stehrenberg sicher.

Dassel. Dann gilt natürlich der Dank der Vielzahl von Männern und Frauen, die von Beginn an bis heute über vier Generationen mit diesem Haus unmittelbar zu tun hatten und mithalfen. Dank gebührt Pastor Julius Wedekind, engagiert und couragiert, der nach einer Exkursion in Schottland und England 1908, seine anfänglichem Zweifel überwand, um ein Christliches Erholungsheim vor Dassel, genau auf der Seutebornwiese in 376 Meter über Normal Null zu bauen. Ihm zu Ehren ist der Gedenkstein an der Erholungsheimstraße Ecke Wedekindstraße vom Ortsrat Dassel vor kurzem gründlich gereinigt worden. Und auf dem Dach des Türmchens strahlt ein Kreuz. Zwischen Bibel und Kreuz arbeiteten und arbeiten bis heute Menschen, die mit den jeweils vorhandenen Mitteln ihrer Zeit Gastfreundschaft leben, damals wie heute. Am Jubiläumstag, 1. Juli, soll es um diesen beschriebenen Dank gehen und ums Feiern. Beginn ist um 13.30 Uhr. Die Hauptzufahrt des Grundstücks ist zunächst nur für ausfahrende Fahrzeuge vorgesehen. Die 100 Meter dahinter, Richtung Silberborn liegende Bedarfseinfahrt, wird vorrangig für die Einfahrt geplant bis der Sportplatz gefüllt ist. Parken an der Landstraße ist nicht erlaubt. Einweiser der Freiwilligen Feuerwehr und andere Helfer stehen bereit.

Das Programm beginnt mit einer kurzen Begrüßung des Präses des CVJM-Gesamtverbands, Karl-Heinz Stengel. Danach folgen diverse musikalische Beiträge von Hopegarden aus Kassel, den Naturhornbläsern aus Göttingen, dem Musikverein Vellmar. Um 15 Uhr erfolgt ein ökumenischer Gottesdienst »mittendrin« im Geschehen, an dem Pastor Martin Possner, Pfarrer Ewald Marschler und der CVJM-Generalsekretär Dr. Roland und andere beteiligt sein werden. Die professionelle Bühne wird dann kurzzeitig zum Altarraum. Danach soll es eine kurze Einweihung einer Besonderheit im Außengelände geben. Im direkten Anschluss sind Grußworte möglich. Eine erste größere Führung im Haus wird kombiniert mit der Präsentation einer Bilderdokumentation mit und von Manfred Schnepel und Anneliese Bartels: Wie lebten, arbeiteten und wohnten die Gäste damals in den 20er Jahren? Was geschah mit dem Haus im Krieg und die ersten Jahre danach? Diese und etliche andere Fragen werden beantwortet. Zeitzeugen kommen zu Wort. Die Mini-Bücherbörse steht zur Besichtigung und diverse spezielle Räume. Für die Kinder bieten Pfadfinder aus Dassel Lagerleben vor dem Haus. Geschicklichkeit kann auf einem mobilen Niedrigseilparcours probiert werden. Hüpfburgen, Streicheltiere, Disc-Golf und Bogenschießen bieten kurzweilige Betätigungsmöglichkeiten. Kinder können an der Haus- und Geländerrallye teilnehmen. Nur der Sieger und Geburtstagskinder dürfen aufs Türmchen. Eine Tombola steht den Erwachsenen zur Verfügung.

Weitere besondere Programmpunkte sind der Auftritt der Gruppe »Chairoplane« mit Marlene Wenzig und MisterMe aus Einbeck, den viele  kennen- und schätzen lernten. Zwischen den Auftritten dieser Highlights wird es orientalisch, wenn eine Tanzgruppe auftritt. Für weitere Stimmung und Schwung sorgt die Steppaerobic-Formation aus Sievershausen. Den Abschluss bildet noch einmal MisterMe.

Gegen 20 Uhr muss noch immer nicht Ende sein. Gern dürfen Fußballfreunde die technischen Möglichkeiten des Hauses nutzen, um die EM-Endspielübertragung aus Kiew zu sehen. Die Deutschen sollten sich weiter Mühe geben, um ins Endspiel zu gelangen und es auch gewinnen, meinen gewiss nicht nur Gerald Stehrenberg und sein Team.oh