»Da hat uns kurzfristig die Schließung des Freibades gedroht«

Förderverein Freibad Markoldendorf besprach Maßnahmen der Badesaison 2010 und 2011 / Besucherrückgang im vergangenen Jahr

Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des För­dervereins Freibad Markoldendorf konnte der Vorsitzende Uwe Jahns trotz Besucher­rückgangs einen Einnahmengewinn vermelden. Zur Freude der Fördervereinsmitglieder verkündete er zudem eine Verlängerung des Betreiber­vertrages bis zum 31. Dezember 2015.

Markoldendorf. Viele Maßnahmen seien 2010 vom Förderverein im Freibad durchgeführt worden. Neben der Sanierung der Toiletten wurden unter anderem mehrere Fliesen re­pariert und die Löcher im Becken geschlossen.  Sehr wichtig sei die kurzfristige Beschaffung eines neuen Drehkolbengebläses zur Reinigung der Filter gewesen. »Da hat uns kurzfristig die Schließung des Freibades gedroht«, wies Jahns nochmal auf die ernste Lage während der vergangenen Saison hin. Für den positiven Verlauf dankte Jahns den Anwesenden: »Danke an die vielen Helfer, dass alles reibungslos geklappt hat.«

Einen Rückgang der Besucherzahlen von 12.181 (2009) auf 9.700 (2010) führte die Versammlung auf das zeitweilig schlechte Wetter zurück. Dabei sei der August besonders schmerzlich gewesen: Lediglich 1.500 Besucher fanden den Weg ins Freibad, 2009 seien es im gleichen Monat knapp 5.000 gewesen. Trotzdem hätten sich die Einnahmen leicht erhöht, da weniger Dauer-, dafür aber mehr Einzelkarten verkauft wurden. Bei den Ausgaben konnte am Gasverbrauch gespart werden, im Bereich Strom­verbrauch und Personalkosten seien die Ausgaben gleich geblieben. In ihrem Bericht führte Kassenwartin Martina Sprink Ausgaben und Einnahmen auf. Dabei habe der 340 Mitglieder starke Förderverein einen Überschuss er­wirtschaftet. Die Prüferinnen Sieglinde Ascher­­mann und Elke Hasenclever bescheinigten Sprink eine sorgfältige Kassenführung und beantragten daraufhin die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Im An­schluss wurde Monika Meergans als neue Kassenprüferin gewählt, sie tritt die Nachfolge von Sieglinde Aschermann an. Neuer Schriftführer ist Fritz Henne.

Von einem Antrag bei der Stad Dassel bezüglich der Öffnungszeiten berichtete Jahns: »Die Zeiten für das Bad bleiben soweit bestehen, allerdings haben wir eine Regelung vorgeschlagen, dass der Förderverein bei gutem Wetter die Öffnung um eine Stunde verlängern kann.« Eine generelle Verlängerung strebe man aber nicht an. Von Seiten der Stadt sei zudem angekündigt worden, dass sich die Eintrittspreise nicht än­dern werden.

Als bauliche Maßnahmen stünden Fließen­reperaturen und eine Pflasterbegradigung an. Letztere bürge durch herausstehende Kanten ein besonderes Risiko für die Gäste »Wenn man barfuß dort entlang läuft, besteht Verletzungs­gefahr, da muss etwas geschehen«, machte der erste Vorsitzende deutlich. Als größeren Einsatz hob er eine Erneuerung der Farbe im Nichtschwimmerbecken heraus. Diese müsse von einer Fachfirma aufgetragen werden und könne sehr teuer werden. Mit dem Verlauf der bishe­rigen Vorbereitungsaktionen im Bad war Jahns nicht zufrieden: »Das war mir bisher etwas zu dünn mit der Beteiligung. Ich wünsche mir, dass das in Zukunft besser klappt.«

Im Rahmen des Veranstaltungskalenders habe man sich im Vorstand Gedanken gemacht, das 15-jährige Bestehen des Fördervereins in Form eines Festes zu feiern. »Wenn sich allerdings keine Helfer finden, werden wir darauf verzichten«, erklärte der Vorsitzende. Bezüglich der Poolparty werde man sich mit dem Jugendausschuss besprechen, doch gehe aufgrund des rückläufigen Interesses die Tendenz eher dazu, das Fest nicht mehr zu veranstalten. Weiterhin bestehen bleiben die Wassergymnastik und die jährliche Zeltaktion. Ferner wurde angeregt, einen Schwimmkurs für Senioren einzurichten sowie das Wasser im Babybecken nicht umgehend am Ende der Öffnungszeit abzulassen.thp