Defibrillator in Lüthorst installiert

Volksbank unterstützt | Unter 112 wird das Gerät freigeschaltet | Einfache Handhabung

Freuen sich, dass der Defibrillator nun positioniert ist: (von links) Ortsbrandmeister Mike Mölder, Uwe Fingerhut vom Feuerwehrverein, Volksbank-Vorstandsmitglied ­Andreas Wobst, Feuerwehr­verein-Vorsitzender Harald Dyka, Firmenkunden-Betreuer ­Karsten Ude und Dierk Fingerhut, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

Lüthorst. Setzt der Herzschlag aus, ist schnelles und richtiges Handeln notwendig. Jede Minute zählt, denn nach drei bis fünf Minuten ohne Wiederbelebungsmaßnahmen treten die ersten Hirnschäden infolge von mangelnder Sauerstoffversorgung auf. Der Feuerwehr­verein der Ortsfeuerwehr Lüthorst hat nun mit finanzieller Unterstützung der Volksbank Seesen einen automatischen Defibrillator angeschafft. Er ist im Zwischentrakt des Wilhelm-Busch-Kindergartens untergebracht. Mit dem automatischen Defi kann man kaum etwas falsch machen.

Die Volksbank in Seesen nimmt sich bereits seit längerem der Belange der Feuerwehr an. Man wolle, unterstrich Vorstandsmitglied Andreas Wobst, mehr Werte für Menschen schaffen, in diesem Fall sei das Lebensqualität. Aus den Reinerträgen des Gewinnsparens stellt das Geldinstitut deshalb gern rund 2.675 Euro für den Defi bereit.

Nach den aktuellen Zahlen ist der Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Allerdings haben viele Menschen im Ernstfall vor Erster Hilfe große Scheu. Deshalb hat der Feuerwehrverein einen Defibrillator angeschafft, der vollautomatisch ist und auch von Laien bedient werden kann. Das Gerät hat eine Sprachführung, die Stimme des Geräts leitet den Ersthelfer Schritt für Schritt an. Auch mögliche Fehler werden verhindert. Wenn die Herzdruckmassage beispielsweise zu lasch erfolge, werde das angezeigt, erläuterte Uwe Fingerhut, Vorstandsmitglied im Feuerwehrverein. Jeder könne im Ernstfall das Gerät bedienen, sagte Harald Dyka, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, im Beisein von Ortsbrandmeister Mike Mölder, dem Volksbank-Firmenkundenberater Karsten Uhde und Dierk Fingerhut, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank.

Über die bekannte Notrufnummer 112 kann über die Feuerwehrzentrale des Landkreises Northeim der Zugang zu diesem Gerät freigeschaltet werden und das Gerät zum Einsatz kommen. Positioniert ist es im öffentlichen Gebäude im Zwischentrakt des Lüthorster Kindergartens.

Die Beteiligten des Feuerwehrvereins und der Feuerwehr bedankten sich bei der Volksbank und waren beeindruckt vom Engagement der Bank, die in diesem und den vergangenen Jahren wiederholt die Feuerwehren im Bereich Südniedersachsen unterstützt hat. Die Vertreter der Bank machten deutlich, dass es ihnen eine große Freude sei, wenn man, wie in diesem Fall, mit einer Spende dazu beitrage, Leben zu retten.sts