Denken und Handeln muss nachhaltiger werden

Ellensen. Gut gefüllt war das Wichernhaus in Ellensen am Montagabend. Knapp 50 Männer und Frauen wollten den Vortrag vom Umwelt­referenten der Landeskirche Hannover, Reinhard Benhöfer, hören. Aus dem Dasseler Bereich, aber auch aus Einbeck, Wenzen und Bad Gandersheim waren sie gekommen. Und dann sprach der Referent eindrücklich und klar, ruhig und unaufgeregt über die planetaren Grenzen. Über die Erschöpfung von Ressourcen und die Zeit, die es braucht, damit sich ein Planet erholt.

Anschaulich wurden die schon sichtbaren Herausforderungen des Temperaturanstieges dargestellt. Bei dem vielen, was nottut und sinnvoll ist, wurde klar, dass jede und jede Person, die über Grünflächen – klein oder groß – verfügt, für Biodiversität sorgen sollte. Das wäre ein erster sinnvoller Schritt hin zu Artenvielfalt. Blumengarten statt Steingarten sollte das Motto sein. Deutlich wurde, dass die Menschen, die mehr zur Verfügung haben, oft klimaschädlicher leben und eine höhere Verantwortung tragen. Deutlich wurde, dass das Denken und Handeln nachhaltiger werden und sich vom reinen Wachstumsgedanken verabschieden muss.

Eine lebendige Diskussion schloss sich an. Pastor Martin Possner lud alle Teilnehmenden ein, sich bei ihren Kirchengemeinden und in der Gesellschaft für das Thema stark zu machen. Er selbst wird das Thema in den Kirchenkreis tragen und auf der Kirchenkreis-Synode heute in Volpriehausen vortragen.oh