Ehemalige berichten von ihren Berufen

Reihe: »Aus aller Welt«: Physiotherapeutin referiert an der Paul-Gerhardt-Schule

Zum vierten Mal hat an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel ein Vortrag von einem ehemaligen Schüler stattgefunden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Aus aller Welt – Ehemalige berichten« geben Referenten den Elftklässlern einen Eindruck von ihrer Ausbildung oder ihrem Studium und erzählen von ihrer Tätigkeit am Arbeitsplatz. Auch bezüglich der Berufswahl und der Situation auf dem Arbeitsmarkt in der jeweiligen Richtung geben die Referenten den Schülern viele Tipps.

Dassel. Die Vortragsreihe ist vor einem Jahr von Manfred Braun, Koordinator für Berufs- und Studienorientierung der Paul-Gerhardt-Schule, ins Leben gerufen worden. Inzwischen kamen bereits ein Volkswirt, ein Journalist und eine Soziologin, um den Schülern auf dem Weg der Berufsfindung zu helfen.

Vor kurzem war die Physiotherapeutin Katharina Lodder zu Besuch. Sie hat 1990 an der Paul-Gerhardt-Schule ihr Abitur absolviert und sich dann für eine Ausbildung an einer Schule in Aachen entschieden. Nach einigen Jahren
Praxiserfahrung hat Lodder sich mit 26 Jahren selbstständig gemacht und leitet nun eine Praxis für Physiotherapie in Einbeck. So konnte sie den Schülern besonders die Unterschiede zwischen der Arbeit als Angestellte und Selbstständige nahebringen.

Lodder gefällt ihr Beruf besonders deshalb, weil er für sie eine Herausforderung darstellt. Er bringe aber auch Anregung und Motivation. »Das Wichtigste ist aber, dass euch der Beruf Spaß macht – egal, was ihr später vorhabt«, sagt sie. Außerdem biete der Berufszweig viele Möglichkeiten. Krankengymnasten werden nicht nur in Praxen, sondern auch in Fitnessstudios, beim Training von Sportmannschaften oder im Lehramt gebraucht. Sogar auf einem Kreuzfahrtschiff könne man eine Anstellung finden. Lodder empfiehlt den Berufsweg Physiotherapie besonders denen, die kontaktfreudig, freundlich und verständnisvoll sind. »Besonders wenn ihr Freude an Bewegung und Sport habt und euch für Körperfunktionen und Medizin interessiert, ist der Beruf sehr geeignet«, berät sie die Schüler.

Auch auf dem Arbeitsmarkt steht es gut für Schüler. Obwohl die Mittlere Reife Voraussetzung ist, kann es bei einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz doch hilfreich sein, das Abitur abgeschlossen zu haben. »Es wird auch in nächster Zeit einen Bedarf an Physiotherapeuten bestehen, denn es gibt immer kranke Menschen«, schätzt Katharina Lodder. Da Jugendliche öfter vor dem Computer sitzen und es deswegen immer mehr zu Rückenproblemen kommt, seien Krankengymnasten viel gefragt.

Für die Elftklässler hatte Lodder zusätzlich noch einen Tipp parat. Sie demonstrierte, wie man richtig sitzt, um der Wirbelsäule möglichst wenig zu schaden. »Wenn man oft aufrecht sitzt, wirkt man außerdem aufmerksamer und bekommt vielleicht sogar bessere Noten«, verrät die Physiotherapeutin augenzwinkernd.
Den Schülern hat der Vortrag gefallen. »Ich finde es sehr gut, dass an unserer Schule so etwas angeboten wird«, findet die Jahrgangssprecherin Clarissa Auer.oh

Dassel

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