Ehrenamtliche machen Dassel zu einer lebenswerten Stadt

Urkunden und Geschenk-Gutscheine für ehrenamtlich Tätige / Vorbildfunktion gelobt / Mit Engagement und Herzblut bei der Sache

Zum zweiten Mal wurde der Tag des Ehrenamtes in Dassel begangen – diesmal vor der Ratssitzung. Da es keine Feierstunde gab, konnte den Geehrten neben einer Urkunde ein Geschenk-Gutschein überreicht werden. Viele Projekte, stellte Bürgermeister Gerd Melching fest, könnten nur durch das Engagement der Ehrenamtlichen aufrechterhalten werden. Sie würden also dazu beitragen, dass Dassel eine lebenswerte Stadt bleibe.

Dassel. Die Ratsvorsitzende Cornelia Schmidt stellte fest, dass heutzutage ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit mehr sei. Sie hoffte, dass die Ausgezeichneten ihre Aufgabe weiter wahrnehmen würden – mit viel Herzblut. Und sie ermutigte sie, weiterhin gute Vorbilder zu sein.
Ruth Wolter aus Portenhagen begleitet seit 25 Jahren den Kindergottesdienst in der Kirchengemeinde Lüthorst. Immer freitags bastelt, malt und liest sie Geschichten mit den Kindern, jedes Jahr zu Weihnachten übt sie mit den Kindern das Krippenspiel ein. Außerdem bereichert sie verschiedene andere Gottesdienste wie zum Beispiel Erntedank mit Beiträgen aus dem Kindergottesdienst. Für viele Kinder ist das sicherlich eine Bereicherung und für die Eltern beruhigend, ihre Kinder bei Frau Wolter gut aufgehoben zu wissen.
Friedhelm Hesse aus Lauenberg hat lange Jahre den Sportplatz in Lauenberg betreut sowie an diversen Projekten wie dem Mehrgenerationenpark und dem Badesee oder beim Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus mitgearbeitet.
Ingeborg Breuer aus Dassel hat im Generationentreff ein Gymnastikangebot gestartet. Seit 2006 ist sie im Seniorenzentrum tätig, erst zweimal wöchentlich, jetzt einmal. Jedes Mal wird sie sehnlich erwartet zur Sitzgymnastik mit musikalischer Umrahmung.
Richard Pieper aus Deitersen war von Juni 1997 bis Ende 2011 Wanderwart der Wandergruppe »Seniorenkreis Deitersen«. In dieser Zeit organisierte er die vielfältigen Ausflüge, Aktivitäten und Wanderungen der Wandergruppe. Zum Jahresende gab er diese Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen in jüngere Hände. Bis heute werden alle 14 Tage entsprechende Unternehmungen durchgeführt. Herr Pieper hat die Touren jeweils vorbereitet und Erkundungsfahrten und sonstige Fahrdienste übernommen – ehrenamtlich und mit eigenem finanziellem Aufwand. Herr Pieper ist überaus zuverlässig und korrekt. An jeder Wandertour nehmen durchschnittlich 15 bis 17 Personen teil. Für sie sind vor allem die sozialen Kontakte und der Rückhalt der Wandergruppe wichtig. Allen machen die Treffen viel Freude und sie bleiben dadurch bis ins Alter geistig und körperlich fit.

Günter Volkmer aus Markoldendorf ist seit 1965 Mitglied im MTV, er war Fachwart und Übungsleiter, Jugendwart und Schiedsrichter. 40 Jahre in Folge organisierte er Prellballturniere und erzielte Erfolge bei Bezirks-, Landes-, Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften. Im Turnkreis Einbeck-Northeim ist er seit 1972 Mitglied, war 40 Jahre Spielwart für Prellball im Turnkreis. Aktiv ist er auch beim MGV »Liedertafel Oldendorf«, wo er seit 1985 Mitglied ist. Er gehörte dem erweiterten Vorstand an, war im Festausschuss und Vergnügungsrat, war zweiter Vorsitzender und Schriftführer. Seit 2000 ist er Vorsitzender und Schriftführer. 13 Jahre war er als Ortsbeauftragter für die Gemeinde tätig, zehn Jahre lang Ortsratsmitglied, und er kümmert sich um die Seniorenbetreuung in Markoldendorf.
Marina Falke aus Lauenberg leitet seit Jahren die Ortsbücherei. Sie betreut den Kinderclub, den Plattdeutschen Tropp des Verkehrsvereins und ist engagierte Mitarbeiterin bei diversen örtlichen Veranstaltungen.
Elke-Karin Hasenclever aus Markoldendorf unterrichtet schon seit den 1960er Jahren jede Woche einen Nachmittag Schulkinder im Flötenspiel. Mit diesen Kindern bereitet sie den Senioren bei den Weihnachtsfeiern immer viel Freude.

Ferner ermöglicht sie den Senioren seit vielen Jahren das Schwimmen morgens im Markoldendorfer Freibad. Seit der Einführung des »Tafel«-Dienstes ist Frau Hasenclever unermüdlich dabei.
Kerstin Voigt aus Dassel ist seit 2005 für die Grundschule Dassel tätig. Sie begann in der ersten Klasse als Lesemutter und half drei- bis viermal wöchentlich den Schülern beim Lesenlernen. Zusätzlich unterstützt sie alle schulischen Aktivitäten mit großem Einsatz. Sie ist bei Aktionstagen, Bastelangeboten, Wanderungen, Ausflügen und Fahrten zu Stelle, auch, als ihre Kinder die Grundschule bereits verlassen hatten. So begleitete sie auch ein Musical-Projekt der Theater-AG, arbeitet in der Schulbücherei mit. Seit 2007 bietet sie eine Haus-aufgabenbetreuung für die Kinder der ersten und zweiten Klasse an.

Dabei hilft sie nicht nur bei den Hausaufgaben, sondern ist auch wichtiger Gesprächspartner für die Schüler. Frau Voigt ist zudem immer engagiert, hilfsbereit, sehr freundlich, geduldig, zuverlässig und ist unentgeltlich tätig. Das Kollegium und die Schüler sind ihr zu großem Dank verpflichtet.sts

Dassel

Hegering IV sammelt Müll

Osterfeuer lockte Jung und Alt auf den Steinberg