Ellensen. Zur Veranstaltung zur Ehrung langjähriger Feuerwehrleute hatte Dassels Stadtbrandmeister Harald Sehl zahlreiche Gäste und Mitglieder der Stadtfeuerwehr ins Dorfgemeinschaftshaus Ellensen eingeladen. Von Rat und Verwaltung begrüßte er Bürgermeister Gerhard Melching, die stellvertretende Fachbereichsleiterin Andrea Koch, den Feuerwehrausschussvorsitzenden Helmut Dörger und Ortsbürgermeister Wilhelm Fricke.

Von der Feuerwehr konnte er die Ehrenstadtbrandmeister Ludwig Creydt und Ludolf von Dassel begrüßen. Bürgermeister Gerhard Melching betonte, dass die gemeinsame Veranstaltung mit Ehrungen, Ernennungen und Beförderungen ein guter Vorschlag von Stadtbrandmeister Sehl sei. Die große Teilnehmerzahl bestätige das. Die Ausstattung der Feuerwehr und die Motivation der Kameraden seien sehr gut.

Allerdings müsse man sich weiterentwickeln und an Veränderungen anpassen. Melching bedankte sich bei Stadtkommando, Stadtbrandmeister und Feuerwehrausschuss für die sehr gute und sachliche Zusammenarbeit. So sei es gelungen, stets bedarfsgerechte Anschaffungen zu realisieren. Er bedankte sich auch bei den Feuerwehrleuten, die durch ihre ständige Einsatzbereitschaft für die Sicherheit der Bürger einstehen würden. Weiter dankte er allen langjährigen Mitgliedern der Feuerwehr, die so Treue und Verbundenheit ausdrückten.

Die Feuerwehr sei ebenso auf passive Mitglieder angewiesen, denn auch sie stärkten das Ansehen der Feuerwehr und unterstützten deren Interessen. Der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses, Helmut Dörger, dankte ebenfalls für den Einsatz und das ehrenamtliche Wirken zum Wohl der Allgemeinheit. Weiter stellte er fest, dass der Stadtbrandmeister mit seinem Kommando die Feuerwehren der Stadt Dassel zukunftsorientiert und schlagkräftig aufgestellt habe, das könne man an der Einteilung der Löschzüge ersehen.

Hier wurden Einsatzstärken bei einer Tagesalarmierung gebührend berücksichtigt. Dabei seien die Ortsfeuerwehren auf einem guten Ausbildungs- und Einsatzstand und technisch gut ausgestattet. Beim jüngsten Brand in Wellersen hätten das schnelle Eingreifen und der erste Löschangriff durch die Ortsfeuerwehr noch größeren Schaden verhindert. Dazu gehöre aber auch die entsprechende Ausbildung.

Bei Wettbewerben auf Abschnitts- und Kreisebene laufe es sehr gut; mit Führungslehrgängen an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz hapere es allerdings, so Dörger. Folgenden Feuerwehrleuten wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Feuerwehrehrennadeln der Stadt Dassel durch Bürgermeister Gerhard Melching und Stadtbrandmeister Harald Sehl verliehen: Helmut Dörger, Manfred Langhage (beide Wellersen), Karl-Fritz Grube (Markoldendorf), Wilhelm Ropeter (Hoppensen) und Jürgen Bartels (Deitersen);

für 40 Jahre Gundolf Henne, Norbert Tospan, (beide Portenhagen), Dirk Nagel, Dirk Schoger, (beide Markoldendorf), Gerhard Schiller, Jörg Böcker, (beide Lüthorst), Hans-Jürgen Strenger, Wolfgang Faesel (beide Hunnesrück), Karl Hildebrand (Hilwartshausen), Friedhelm Fischer (Deitersen), Burkhard Demmler, Hartmut Demann, (beide Amelsen), Rolf Albrecht (Dassel); für 25 Jahre Stefan Wedekind (Sievershausen), Bernd Kreikenbaum, Stefan Kreikenbaum (beide Portenhagen), Hans-Jürgen Maier (Mackensen), Heiko Bußmann, Marco Weißmann (beide Lauenberg), Corinna Wauker, Marco Waßmann (beide Hoppensen), Lars Freckmann (Hilwartshausen), Stefan Volger, Lutz Reiners (beide Ellensen), Christian Vierroth, Sissi Oelschläger (beide Dassel).

Stadtbrandmeister Sehl und Stellvertreter Jens Brandes verliehen Brandmeister Bernd Watermann, Eilensen, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehr Verbandes in Silber. Das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde an Hauptfeuerwehrmann Friedhelm Herbst aus Lüthorst verliehen. Für weitere sechs Jahren wurde Harald Sehl zum Stadtbrandmeister von Dassel gewählt. Er trat am 1. Januar 1978 in die Feuerwehr Deitersen ein.

Nachdem entsprechenden Lehrgängen wurde er 1985 Gruppenführer und 1998 stellvertretender Ortsbrandmeister. Von 1989 bis 2004 war er Führungskraft in der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Northeim. 2002 wurde Sehl stellvertretender Stadtbrandmeister, 2004 wurde er Stadtbrandmeister. Tobias Oppen trat am 1. Januar 1995 in die Feuerwehr Portenhagen ein. Von 2005 bis 2011 war er stellvertretender Stadtjugendwart und bis 2014 Stadtjugendwart. 2015 wurde er zum Ortsbrandmeister der Feuerwehr Portenhagen und im Dezember 2015 zum stellvertretenden Stadtbrandmeister gewählt. Marco Wassmann trat am 1. Januar 1991 in die Feuerwehr Hoppensen ein.

1998 wurde er stellvertretender Ortsbrandmeister. Auch in der Kreisausbildung ist er tätig. Weiter ist er Leiter der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Northeim. Im Januar wurde er wieder zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Wolfgang Hoppe trat am 1. Januar 1978 in die Feuerwehr Hoppensen ein. Er wurde 1992 zum Ortsbrandmeister gewählt. Seit nunmehr 24 Jahren führt er in vorbildlicher Weise die Ortsfeuerwehr. Ein besonderes Anliegen ist ihm, die Partnerschaften mit den Feuerwehren Wallwitz und Wysoka aufrecht zu erhalten. Im Januar wurde er für weitere sechs Jahren als Ortsbrandmeister gewählt.

Stefan Sänger trat am 10. Januar 2015 in die Feuerwehr Lüthorst ein. Zuvor war er Mitglied in der Feuerwehr Brunsen und der Stützpunktfeuerwehr Stadtoldendorf. In der Mitgliederversammlung im Januar wurde er zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Volkhard Keunecke ist am 1. Juli 1974 in die Feuerwehr Lüthorst eingetreten. In diesem Jahr wurde er zum Ortsbrandmeister gewählt.

Befördert wurden Sascha Reingard zum Löschmeister, Sebastian Schoppe zum Hauptlöschmeister und Tobias Oppen zum Hauptlöschmeister; im Rahmen eines anderen Termins wurden Benjamin Lotz zum Löschmeister und Frank Erdmann zum Ersten Hauptlöschmeister befördert. Jens Brandes, der zwölf Jahre stellvertretender Stadtbrandmeister war, gab das Amt in jüngere Hände. Die Zeit sei wie im Flug vergangen, stellte er fest, »und ich muss sagen, es hat mir immer Spaß gemacht - zum einem die gemeinsame Arbeit im Stadtkommando als auch die Arbeit mit dem Stadtbrandmeister.« Leider, so Brandes, schaffe er es aus beruflichen Gründen nicht mehr, das Amt weiterzuführen.

Seinem Nachfolger Tobias Oppen gab er mit auf dem Weg: »Ist der Stadtbrandmeister einige Tage nicht im Landkreis, steigt die Wahrscheinlichkeit rapide an, Hochwassereinsätze abarbeiten zu müssen.« Er spreche aus Erfahrung, schmunzelte er. Dem Nachfolger wünschte er viel Erfolg und Freude, bevor er einen Hydranten-Ordner übergab, der immer auf dem neuesten Stand sein müsse, und Funktionsabzeichen für die Uniform. Mit Geschenken gedankten sich Gerhard Melching und Harald Sehl bei Jens Brandes.oh