Elf Jahre Kunst- und Kulturzentrum »Collage« in Dassel

Dassel. Unter dem Motto »Elf Jahre Kunst- und Kulturzentrum Collage« ist jetzt eine Ausstellung im Rathaus Dassel eröffnet worden. Die Geschichte des Kunsthauses begann 1994, als »Begnungen«, das erste Buch von Bärbel Spann, die damals noch Pacholek hieß, erschien. Sie gründet im gleichen Jahr die Autorengruppe »Fachwerk«, in der sich Interessierte zum Schreiben und zu Lesungen trafen. 2001 zog Rolf-Dieter Spann nach Dassel, und er brachte als Holzbildhauer, Grafiker, Maler und schaffender Künstler neue Ideen und Ansätze mit in die Gruppe ein, die sich in »Collage« umbenannte. Das Ehepaar Spann hat gemeinsam mit langjährigen Mitstreitern und dem Maler und Musiker Adolf Leschonski Farbe und Abwechslung in das kulturelle und künstlerische Leben der Region gebracht, wie es die vielfältigen Exponate der Ausstellung beweisen. Ob Autorenlesungen, Kunstausstellungen, Kleinkunsttage, Musik-Sessions, Schreibkreise, Mal- und Zeichenkurse, Diskussionsrunden, Aktivitäten im »Generationentreff«, Kooperationen mit dem Museum »Grafschaft Dassel«, dem Kunsthaus Einbeck oder der Blankschmiede sowie die Dasseler Kulturtage: Die Aktivitäten sind so abwechslungsreich wie die »Collage« selbst. Bürgermeister Gerhard Melching lobte die aktive Gruppe, die interessante Arbeit leiste und ihn sowie die Bürger immer wieder überrasche. Das Kunsthaus schaffe es ständig auf hohem Niveau, das Rathaus als gesellschaftlichen Mittelpunkt mit Leben zu füllen. Dabei greifen die Künstler immer wieder neue Themen auf, die zeigen, dass »es sich lohnt, hier zu leben, um etwas zu erleben«. Rolf-Dieter Spann erinnerte, dass sich viele Kunstschaffende in den elf Jahren an den kulturellen Veranstaltungen beteiligt hätten, ohne die die rund 500 Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären. Das Ziel sei es, Bürger für Kunst zu sensibilisieren, Kreativität zu wecken und das Colorit der Stadt wiederzugeben. Er hoffte, dass sich in Zukunft noch mehr Bürger inspirieren lassen, bald auch in der neuen Bildhauerwerkstatt, um der »tristen Welt« entfliehen zu können. Interessierte Personen sind jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr zu den Treffen ins Kunsthaus »Collage«, Neue Straße 26, eingeladen, um miteinander zu diskutieren und zu planen oder Kunst zu erschaffen.mru

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