Karate: Fit bleiben im Kopf und im Körper

Dassel. Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre nach Christus zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung.

Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang des letzten Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk. Auch heute noch spiegelt sich im Karate-Do die fernöstliche Philosophie wider.

Übersetzt bedeutet das soviel wie »der Weg der leeren Hand«. Im wörtlichen Sinn heißt das: der Karateka ist waffenlos, seine Hand ist leer. Der Karateka soll sich von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können.

Nicht Sieg oder Niederlage sind das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle. Das machte Maik Prager, dritter Dan, den Ferienpass-Kindern deutlich.

In der Turnhalle an der Hermannstraße versuchten sich die Kinder unter fachlicher Anleitung in Partner- und Dehnübungen im Anschluss an eine intensive Aufwärmphase. »Karate ist ein Gesundheitssport«, erklärte Prager, der seit 40 Jahren diesen Sport bereit, klar. »Zuhören, angucken, nachmachen« war angesagt, es gehe darum, fit zu bleiben, im Kopf und im Körper.

Die Kinder lernten die Anfänger-Kata Taikyoku Shodan kennen, die hauptsächlich aus zwei Techniken besteht: der Abwehr nach unten und dem gleichseitigen Fauststoß. Wer sich für Karate interessiert, ist donnerstags ab 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Lauenberg willkommen.sts

Dassel

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