Feuerwehr ist gerüstet für mögliches Hochwasser

Dassel/Markoldendorf. Bäche und Flüsse – wie hier die Ilme in Markoldendorf – sind randvoll.  Und auf den Feldern und an den Straßen türmen sich noch die Schneeberge, die in den nächsten Tagen abtauen werden. Für ein mögliches Hochwasserereignis ist die Feuerwehr gut gerüstet, berichtet Stadtbrandmeister Harald Sehl auf Anfrage der Einbecker Morgenpost. Aktuell scheint der Boden nicht sehr tief eingefroren zu sein, das hätten Untersuchungen am neuen Baugebiet »Am Rennebergsweg« in Markoldendorf ergeben. Und angesichts steigender Temperaturen  erwartet der Stadtbrandmeister, dass der Schnee, der auf den Feldern liegt, langsam versickern kann. Sorgen könnten höchstens die Schneeberge auf den Verkehrsflächen bereiten. Er sei nicht tiefenentspannt, aber entspannt, so Sehl weiter.

Schließlich könne man diese Situation leichter vorbereiten als Starkregegenereignisse, bei denen man nie wisse, wann und wo sie auftreten. Da erinnert man sich beispielsweise an die Überflutung des Dasseler Sollingbades im Juli 2017 oder im Mai und Juni 2019 an die Straßenüberschwemmungen in Mackensen. Mit Pumpen, Tauchpumpen und mobilem Hochwasserschutz wie dem 40 Zentimeter hohen Doppelkammerschlauch sei man ausgerüstet. Hinzu kämen mehrere hundert Sandsäcke, die abgefüllt, frostfrei gelagert und beplant auf dem städtischen Bauhof bereit liegen. Zudem könne sofort ein Löschzug zum Bauhof ausrücken und dort mit der selbst gebauten halbautomatischen Füllanlage weitere Sandsäcke präparieren. Wie alle freut sich der Stadtbrandmeister auf zweistellige Temperaturen am Wochenende, und wenn es dann keinen Regen gibt, »wird das meiste wohl in geregelten Bahnen ablaufen«. »Wir sind so gut es geht vorbereitet.«sts