Geld für neue Sanitäranlagen

400.000 Euro vom Land für Sporthalle und Grundschule Markoldendorf

Im Beisein der Beigeordneten Bernd Stünkel (links), Wolf Koch (Zweiter von links), Lehrerin Linda Schwarz (Dritte von links) Mechthild Falke (Fünfte von links), Achim Lampe (Zweiter von rechts) und Günther Kelter (rechts) nahm Bürgermeister Gerhard Melching (Dritter von rechts) von Staatssekretär Stephan Manke (Vierter von links) den Förderbescheid entgegen.

Eine der letzten Amtshandlungen von Bürgermeister Gerhard Melching war eine erfreuliche: Staatssekretär Stephan Manke aus dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport hat ihm den Bescheid über 400.000 Euro aus dem Sportstättenförderprogramm des Landes Niedersachsen übergeben. Mit dem Geld sollen neue Sanitäranlagen für die Sporthalle Markoldendorf gebaut werden. Insgesamt soll das Projekt rund 1.109 Millionen Euro kosten.

Markoldendorf. Die Sanitäranlagen der Sporthalle und der benachbarten Grundschule Markoldendorf sind in die Jahre gekommen. Für beide Einrichtungen besteht ein Sanierungsbedarf, der Zahn der Zeit hat an den Toiletten und Duschen gewaltig genagt. In der Sporthalle ist der Zustand der Anlage inzwischen so schlecht, dass die vorhandenen Duschen nicht mehr genutzt werden.

Barrierefreie Nutzung

Der Bauausschuss hat sich bereits mehrfach mit dieser Problematik beschäftigt. Mit einer Sanierung soll auch erreicht werden, dass nicht nur die heutigen Standards der Ausstattung geschaffen werden, sondern auch eine barrierefreie Nutzung in der Schule und der Sporthalle ist das Ziel.

Bedeutung der Sporthalle auch für das Vererinssportangebot

Eine reine Sanierung der Schultoiletten wäre machbar, aber damit hätte man für die Sporthalle nichts erreicht. Die Sporthalle hat nicht nur für die Schule, sondern für das umfangreiche Vereinssportangebot in Markoldendorf eine herausragende Bedeutung. Wie Bürgermeister Melching unterstrich, sei der MTV Markoldendorf sehr aktiv, beispielsweise im Bereich Prellball oder Turnen. Vor einigen Jahren war die Halle mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket I bereits energetisch verbessert worden, ein neuer Fußbodenbelag wurde eingebaut.

Sanitärbereiche im Anbau

Problematisch bei der Planung der Sanitäranlagen ist, dass diese sich derzeit im Erd- und im Obergeschoss befinden. Um eine Barrierefreiheit zu erreichen, müssten künftig alle Sanitärbereiche im Erdgeschoss angeordnet werden. Hierfür fehlt jedoch der Platz. Das Bauamt hat daher einen Vorschlag erarbeitet, mit der die Problematik der Schule und der Sporthalle gemeinsam gelöst werden können und moderne, zeitgerechte und barrierefreie Sanitäranlagen für beide Nutzergruppen geschaffen werden. Dies lässt sich durch einen Anbau erreichen, der zwischen Schule und Sporthalle errichtet wird und dabei geringfügig in den Bestand der Sporthalle eingreift. Durch diesen Anbau in Größe von rund 140 Quadratmetern lassen sich ausreichend große Toilettenräume für Schule und Sporthalle schaffen. Die Sporthalle erhält neue Umkleide- und Duschräume.

Förderantrag erstmals 2019

Die Kosten des Projektes sind mit mehr als einer Million Euro kalkuliert – eine Summe, die von der Stadt Dassel alleine nicht zu bewältigen ist. Daher wurde bereits 2019 ein Förderantrag im Sportstättensanierungsprogramm des Landes Niedersachsen gestellt. Damals wurde das Projekt Markoldendorf jedoch nicht berücksichtigt. Der Antrag wurde dann für das Programmjahr 2021 erneuert und nun berücksichtigt.

Manke: Resonanz auf Sportstättenprogramm enorm

Staatssekretär Manke hob hervor, dass das Land 100 Millionen Euro für die Sportstättensanierung in den Haushalt eingestellt habe. Gerade bei Sportstätten und Schwimmbädern sei der Sanierungsstau hoch, und das Land wisse, dass Kommunen hier angesichts der hohen Kosten eher zurückhaltend investierten. Die Resonanz auf das Programm war und ist enorm. Im aktuellen Förderjahr 2021 sind mehr als 110 Anträge auf Gewährung einer Zuwendung für die Förderung der Sanierung von Sportstätten im Innen- und Sportministerium mit einer beantragten Fördersumme von mehr als 40 Millionen Euro eingegangen. Die Zuwendung des Landes wird in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt, bei finanzschwachen Kommunen kann der Anteil sogar bis zu 80 Prozent betragen. Die Mindestförderung liegt bei 50.000 Euro. Bei Sporthallen werden maximal 400.000 Euro und bei Hallenschwimmbädern maximal eine Million Euro als Zuwendung gewährt.

2021 rd. 55 von 110 Anträgen positiv beschieden

Entsprechend der in der Förderrichtlinie festgelegten Förderkriterien werden im Jahr 2021 erneut hauptsächlich Anträge auf Gewährung einer Zuwendung für die Sanierung und Modernisierung von Sporthallen und Hallenschwimmbädern gefördert. Erstmalig sind auch Sportplätze und Laufbahnen unter den zu fördernden Maßnahmen. Unter Berücksichtigung aller Kriterien können insgesamt 55 der knapp über 110 Förderanträge positiv beschieden werden.

Freude und Dank

Mechthild Falke als Vorsitzende des Schul- und Sportausschusses und Lehrerin Linda Schwarz freuten sich über den Geldstrom. Falke war sicher, dass der neue Rat die entsprechende Finanzierung auf den Weg bringen werde. Denn angesichts gestiegener Baukosten werde die im Haushalt eingestellte Summe wohl nicht ausreichen. Und Bürgermeister Melching bedankte sich in diesem Zusammenhang beim Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz für seine Unterstützung.sts

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