Geschichte mit Berichten Überlebender

Dassel. Auf Berichten von überlebenden Häftlingen des Konzentrationslagers Moringen basiert das Zwei-Personen-Stück, dass die »stillen Hunde« aus Göttingen, alias Stefan Dehler und Christoph Huber, jetzt bei den Zehntklässlern der Rainald-von-Dassel-Schule aufführten. Die Geschichtslehrer erhoffen sich davon eine Vertiefung des im Unterricht behandelten Stoffes.

»Die Besserung« erinnert an Wilhelm und Franz, die 1942 im Konzentrationslager Moringen inhaftiert waren und sich ewige Freundschaft geschworen haben. 50 Jahre später schreibt Franz einen Brief an den einstigen Mithäftling, doch der ist längst verstorben.

Der nicht zustellbare Brief erweist sich als schweres Erbe für die Söhne der beiden KZ-Häftlinge. Zwei Männer, die sich nie zuvor begegnet sind, sprechen über die Jugend ihrer Väter während der NS-Zeit. Das rund einstündige Stück, das in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen entstanden ist, ruft die Geschichte des Lagerorts ins Gedächtnis und thematisiert das Thema »Jugend  im faschistischen Deutschland«.

Anhand persönlicher Schicksale geht es um die Verletzung von Menschenrechten und um die Aufgabe von sozialen und moralischen Vereinbarungen – nur, um zu überleben. Im Anschluss an das eindrückliche Spiel von Dehler und Huber hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen zu ­stellen.oh

Dassel

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