Grundstein für das Seniorenhaus am Gradanger gelegt

Fertigstellung im Oktober / 52 Plätze / Bei der Betreuung steht der Mensch im Mittelpunkt / Familiär oder individuell leben

Ein Haus für pflegebedürftige Senioren, die noch gebraucht werden – so stellt Geschäftsführer Udo Pohler von den Mundus Senioren Residenzen sich das neue Seniorenhaus in Dassel vor. Hier könne man modern oder romantisch sein, familiär oder individuell leben, hob er bei der Grundsteinlegung heraus.

Dassel. Den einen oder anderen Anlauf für ein Seniorenheim hat es in Dassel schon gegeben. Nun freue man sich über die Realisierung, erklärte Rainer Koch, Geschäftsführer der part AG, die das Projekt entwickelt hat. Erstmals 2010 hat sich das Unternehmen mit einem Seniorenheim in Dassel beschäftigt. Im März 2010 lagen die ersten Planungen von Architekt Rainer Freienberg vor. Im Mai, Oktober und Dezember 2010 wurden die Grundstücke am Gradanger erworben, die Bauanträge wurden im September und Dezember gestellt. Die Baugenehmigung wurde im März erteilt, unmittelbar danach erfolgte der Baubeginn. Und im Oktober soll das Seniorenhaus fertiggestellt sein.

Dieser Ablauf könne sich sehen lassen, stellte Koch fest, der die Gäste zur Grundsteinlegung begrüßte. Was sich aber so einfach anhöre, bedeute intensive Projektentwicklungsarbeit mit strukturiertem Planungs- und Bauablauf. Hinzu komme, dass es sich nicht um ein, sondern um zwei Bauvorhaben an unterschiedlichen Orten – Dassel und Kalefeld – sowie ein bestehendes Pflegeheim handele. Und dies gelinge nur, wenn Projektentwickler, Investor und Betreiber professionell Hand in Hand arbeiteten. Dem Betreiber Mundus wünschte Koch bei Auswahl und Einstellung der Mitarbeiter viel Erfolg. Denn das eigentliche Fundament der Immobilie würden die Mitarbeiter sein, die ihrem Beruf oder ihrer Berufung nachgingen. »Weisheit leite den Bau, Stärke führe ihn aus, und Schönheit vollende ihn«, schloss Koch.

Dietmar Otremba, Seniorchef der Mundus Senioren Residenzen, blickte in die erfolgreiche Firmengeschichte. Die Senioren-Residenzen seien in den Städten so angesiedelt, dass die Bewohner die Möglichkeit hätten, am Leben weiter teilzunehmen. Daneben habe man Pflegestationen errichtet, so dass die Senioren bei Bedarf an stationärer Pflege im Haus bleiben können.

Im Seniorenhaus in Dassel werde die Betreuung gut sein, war sich Otremba sicher, denn im Mittelpunkt stehe der zu betreuende Mensch. Dass für ihn eine Vision in Erfüllung gehe, erläuterte Udo Pohler, Geschäftsführer der Mundus Senioren Residenzen. Entstehen solle ein Haus, in dem pflegebedürftige Senioren noch gebraucht würden. Gebaut werde ein ökologisches Haus, in dem man modern oder romantisch sein könne, familiär oder individuell. In dem Haus solle gelernt und gelacht, gesungen und geredet werden.

Das Seniorenhaus umfasst 52 Plätze, bei denen ein Leben in »familienähnlichen Strukturen« möglich wird. Man könne den Alltag gemeinsam gestalten, habe aber auch Rückzugsmöglichkeiten, die ein individuelles Leben zulassen. Auch die Angehörigen sollen sich einbringen können, so Pohler.

Nicht zuletzt entstehen mit dem Haus 40 Arbeitsplätze in Dassel. Das freute Bürgermeister Gerhard Melching. Zuverlässig sei an dem Projekt gearbeitet worden. Und deshalb sei er »rundum zufrieden mit dem, was entsteht«. Nicht zuletzt sei das Seniorenhaus, das an die Stelle eines leerstehenden Supermarktes gerückt ist, auch städtebaulich ein Gewinn.

Gebaut wird das Haus eingeschossig im Holzrahmenbau, was einen schnellen Baufortschritt ermöglicht. Die Zimmer sind samt Nassbereich rund 21 Quadratmeter groß. Angeordnet sind sie in drei miteinander verbundenen Wohngruppen. Aufenthaltsbereiche und Funktionsräume sowie ein Garten runden das Konzept ab.sts

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