Hermann Fast zeigt Ausstellung im Rathaus

Dassel. Zur Eröffnung der Ausstellung von Hermann Fast (Mitte) im Rathaus Dassel waren mehr als 50 Personen gekommen, die sich von den Bildern verzaubern ließen. Auch viele Freunde und Familienmitglieder, die, wie er, Russlanddeutsche sind, waren dabei, und man merkte ihnen die Verbundenheit an, die durch ihre ähnlichen Lebensgeschichten geprägt wurde. Schnell sprang dieses Gefühl auch auf andere Besucher über, sodass die Vernissage fast zum Familienfest wurde. Nachdem Rolf-Dieter Spann (rechts) die Gäste als Organisator willkommen geheißen hatte, ließ Frau Schneider als Laudatorin einige Lebensstationen von Hermann Fast Revue passieren. Die Lebensgeschichte des Künstlers lag als Autobiografie in deutsch und russisch aus, sie wurde in etlichen Exemplaren an die Besucher verkauft.

Die nach regionaler Verortung aufgehängte Ausstellung begann mit Bildern aus Fernost, von der chinesischen Grenze, und es ging über Impressionen rund um den Baikalsee und vom Strom Amur weiter zum Ural und bis zum Kaukasus. Die Landschaften zeigen große Vielfalt mit teils unberührten romantischen, schroffen, sanften und vom Menschen kaum veränderten Ansichten, die Hermann Fast mit sicherem Strich verdichtete. Man sieht den farbenfrohen Bildern die Meisterschaft eines Künstlers an, der die meiste Zeit seines langen Lebens in Russland mit den wunderbaren Landschaften und Menschen lebte. Neben den Bildern brachte Fast einige von hunderten Wurzelfiguren mit, die von seinem kreativen Blick auf die Welt zeugen.

Aus Platzgründen nicht zu sehen sind Beispiele seiner hochwertigen Intarsienbilder, Zeichnungen und Aquarelle. Leider durfte Hermann Fast als Deutschstämmiger in Russland nicht ausstellen. Das holt er, der seit nunmehr 20 Jahren in Höxter lebt, in Deutschland nach. Seine Ausstellungen finden überall regen Zuspruch, sie schlagen eine Brücke zwischen Russland und Deutschland. Wer sich die Ausstellung noch bis Ende Februar im Rathaus Dassel ansehen möchte, kann das zu den regulären Öffnungszeiten tun: montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr, montags und dienstags von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Wer außerhalb dieser Zeiten die Ausstellung besuchen möchte, kann einen Termin mit Familie Spann, Telefon 05564/2608, vereinbaren.oh

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