Feuerwehrausschuss Dassel

Hilwartshäuser Wehr soll umziehen

In neues Dorfgemeinschaftshaus am Sportplatz: Zunächst nur Ergänzung zum Plan

Die Ergänzung des Dorferneuerungsplanes für Hilwartshausen stand im Mittelpunkt der jüngs­ten Sitzung des Feuerwehrausschusses. Damit sollte ein neuer Schwerpunkt gesetzt und die Einwer­bung von Zuschüssen ermöglicht werden – für den Bau eines neuen Dorfgemeinschafts­hau­ses am Sportplatz, in den auch die Feuerwehr einziehen soll. SPD und Bürgerforum stimmten dem veränderten Plan zu, die CDU lehnte ab.

Dassel. Mit der Sanierung des jetzigen Dorfgemeinschaftshauses werde man den heu­tigen Anforderungen kaum gerecht, stellte Bauamts­leiter Volker Fuchs die neue Idee vor. Allein die sanitären Anlagen im Kellergeschoss und ein nicht barrierefreier Zugang verdeutlichten das. Ein Interesse der Dorfgemeinschaft an der Übernahme eines solchen Gebäudes besteht nicht, würde den Haushalt der Stadt damit auch nicht entlasten.

Die Sanierung des Altbaus samt Anbau einer Kulturhalle scheint nicht finanzierbar zu sein. Nun wurde der Neubau eines Dorfgemeinschafts­hauses ins Auge gefasst – am Sportplatz. Der Zweckbau umfasst eine Mehrzweckhalle, den Jugendraum, die Bücherei, einen Versammlungsraum und eine Küche.

Die Ortsfeuerwehr ist nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechend untergebracht. Für sie soll im Rahmen des Neubaus eine norm­gerechte Unterbringung mit Kfz-Halle, Um­kleide- und Versammlungsraum geschaffen werden. Dadurch entstünden Kosten von rund 155.000 Euro, insgesamt würde der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses 752.000 Euro kosten. Die Dorfgemeinschaft ist zu Eigenleistung bereit, was die Kosten auf 534.000 Euro senken würde. Im Bereich der Feuerwehr könnten 45.000 Euro an Eigenleistungen erbracht werden, so dass ein Anteil von 110.000 Euro für die städtische Aufgabe des Brandschutzes verbleibt. Gerechnet wird mit 100.000 Euro aus der ­Landesförderung der Dorferneuerung, 100.000 Euro von der Stadt, zudem 70.000 Euro von der Stadt als Material­kos­ten für die Feuerwehr, 25.000 Euro aus der Regionalförderung des Landkreises und 50.000 Euro von der Dorf­gemeinschaft Hilwartshausen. Der Restbetrag in Höhe von rund 190.000 Euro muss durch Zu­schüsse und Spenden finanziert werden.

Die Hilwartshäuser Feuerwehr hat sich für die Beteiligung am Neubau ausgesprochen. Und mit der Fortschreibung des Dorferneuerungsplanes wird die Möglichkeit eröffnet, die Finanzierung an sich in Angriff zu nehmen.

Für die SPD stand Wilhelm Fricke dem Vor­haben positiv gegenüber, ebenso Helmut Dörger, SPD. Langfristig würden Kosten gespart, wenn gleich es noch ein weiter Weg sei, die Finanzierungslücke zu schließen. Auch Joachim Kuhle, FDP, sprach sich für das Projekt aus, damit endlich eine tragfähige Entscheidung auf den Weg gebracht werden könne. Mit drei ­Ja-Stimmen von SPD und Bürgerforum/FDP und bei zwei CDU-Gegenstimmen wurde die Ergänzung des Dorf­erneuerungsplanes empfohlen. Der Hilwarts­häuser Ehrenortsbrandmeister Gerhard Wippermann erklärte, dass er sich von Seiten der Politik mehr Zuspruch zu dem Vorhaben erhofft habe, denn das sei eine »einmalige Chance«.

Einstimmig erfolgte die Berufung von Bernd Schwerdtfeger als Lauenberger Ortsbrandmeis­ter, von Gary Scheele als stellvertretender ­Lau­en­berger Ortsbrandmeister und von Martin Oppen als stellvertretender Portenhäger Ortsbrandmeis­ter. Nach dem Willen der Politiker soll Reiner Meyer ab Juli die Bezeichnung Ehren­orts­brand­meister der Feuerwehr Lauenberg tragen dürfen. Um Entbindung der Funktion des stellvertretenden Ortsbrandmeisters der Feuerwehr Dassel hat Carsten Wilkens gebeten. Noch in diesem Monat werde die Position neu besetzt, erklärte Stadtbrandmeister Harald Sehl ab­schließend.sts

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