Dassel. Im Bereich des Tourismus wird es eine Landkreis-Lösung nicht geben, das wurde bei einem Gespräch deutlich. Auch mit anderen Kommunen des Landkreises bestehe keine Möglichkeit der Zusammenarbeit, hieß es weiter.
In Gründung ist derzeit der Verein »Solling-Vogler-Region«, dem die Gemeinde Bodenfelde, die Stadt Uslar, die Samtgemeinden Bevern, Bodenwerder/Polle, Eschershausen/Stadtoldendorf, der Flecken Delligsen, die Stadt Holzminden, die hessischen Gemeinden Wahlsburg und Oberweser sowie der Landkreis Holzminden und der Landkreis Northeim angehören werden. Seinen Sitz hat der Verein in Uslar.

Aufgaben des Vereins sind unter anderem der Aufbau eines Kompetenz- und Service-Centers, die Vernetzung der Leistungsträger, die Bündelung von Aktivitäten und Interessen die strategische touristische Entwicklung in der gemeinsamen Region, die Angebots- und Produktentwicklung, die Erstellung von buchbaren Bausteinprogrammen, regionsspezifisches Marketing, die Erweiterung des Buchungssystems sowie eine gemeinsame marktgerechte Internetdarstellung und touristische Marktforschung. Den Städten Dassel, Hardegsen und Moringen ist eine Mitgliedschaft im Verein angeboten worden. Hardegsen und Moringen haben noch keine Entscheidung getroffen.

Bevor die Stadt Dassel sich entscheiden wollte, wurden die Dienstleistungsanbieter im Tourismusbereich gehört. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat sich der Dasseler Fremdenverkehrsverein für eine Mitgliedschaft ausgesprochen.

Die Kosten für eine Mitgliedschaft in der »Solling-Vogler-Region« belaufen sich auf mindestens 28.000 Euro, ohne Beteiligung von Moringen und Hardegsen auf 32.300 Euro. Die Dienstleistungsanbieter zahlen für den Buchungskatalog, die Internetpräsentation und die Nutzung des Buchungssystems mindestens 150 Euro jährlich. Die Hauptlast ist damit von der Kommune zu tragen.

Um den Betrag aufbringen zu können, wird der Zuschuss an den Fremdenverkehrsverein Dassel von 9.000 Euro auf 2.500 Euro reduziert. Dann verbleiben Kosten in Höhe von rund 18.000 Euro. Außerdem vorgeschlagen wurde die Kündigung der Mitgliedschaft im Weserbergland-Tourismus.
Man könne keine signifikant steigenden Übernachtungszahlen versprechen, hob Bürgermeister Melching heraus. Es gebe aber gute Beispiele. Natürlich seien die Dienstleister gefragt, zu modernisieren und Produkte zu entwickeln. Mit angemessenen Mitteln könne man sich so ein Standbein im Tourismus aufbauen, perspektivisch wird mit sinkenden Zuschüssen für den Verein gerechnet.

»Wirb oder stirb«, brachte es Joachim Kuhle, FDP, auf den Punkt. Dem konnten sich auch Ludolf von Dassel für die CDU und Armin Ristau für die SPD anschließen. Positiv fiel der Ausschussvorsitzenden Elke Krückeberg auf, dass der Verein den Solling im Namen trägt. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für die Mitgliedschaft in der »Solling-Vogler-Region« aus.

Für Charles Dickens Weihnachtsgeschichte, die die »Bühnenstürmer« in der Adventszeit auf die Bühne des Ratskellers bringen, übernahm man eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 300 Euro und die Leihgebühr für die Technik in Höhe von 150 Euro. Die gleiche Summe wird auch für den »Jedermann«, den die »Bühnenstürmer« Anfang Juni zeigten, fällig. Bei der Weihnachtsgeschichte soll kein Eintritt genommen werden, vielmehr hofft man auf Spenden.
Am 23. September wird zum Table-Quiz in den Generationentreff eingeladen, am 30. September kommen die Pawlowskis dorthin. Und vom 1. bis zum 3. September sind zum bereits zehnten Mal die Naturhornsolisten zu Gast in Dassel. Hier hofft man beim Konzert in der Kirche und beim großen Keil wieder auf viele Zuhörer.
sts