Hoffnung auf gute erste Ratssitzung

Dassels neuer Bürgermeister Sven Wolter hat sein Amt angetreten

Bürgermeister Sven Wolter hat seinen ersten Tag als Bürgermeister der Stadt Dassel mit einer Vorstellungsrunde bei den Mitarbeitern im Rathaus gestartet.

Dassel. Noch vor 8 Uhr war er gestern im Rathaus und an seinem neuen Arbeitsplatz als Dassels Bürgermeister: Sven Wolter, der im ersten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte, hat sich am ersten Arbeitstag bei seinen Mitarbeitern vorgestellt, die meisten von ihnen kennt er, hat er doch ab 2011 den Beruf des Verwaltungsfachangestellten im Dasseler Rathaus gelernt.

Fünf Jahre wird der 29-Jährige die Geschicke der Stadt Dassel gestalten und verwalten. Wolter wurde 1992 geboren und verbrachte den Großteil seines Lebens in Markoldendorf. An der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel hat er 2011 das Abitur gemacht. Seit Mitte des Jahres 2018 lebt er mit seiner Ehefrau Stefanie in Northeim, zuletzt war er beim Landkreis Northeim angestellt. Mit seiner Heimat fühle er sich nach wie vor stark verbunden, da sich hier das familiäre Umfeld konzentriert. Es ist seine Absicht, zurückzusiedeln und den Lebensmittelpunkt wieder in Richtung Dassel zu verlagern.

Nach Beendigung des Angestelltenverhältnisses beim Landkreis und vor dem Amtsantritt hat Wolter mit seiner Frau einen Kurzurlaub eingeschoben. Am 3. Oktober ist er mit der Dasseler Delegation schon in die Partnerstadt Möckern zum Broilerfest gereist. Im Vorfeld waren zudem mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung einige Fragen bezüglich EDV zu klären, auch das hat er erledigt.

Den ersten Arbeitstag hat er genutzt, um sich persönlich vorzustellen bei den 25 Mitarbeitern, dies will er in nächster Zeit auch auf die Bediensteten der Stadt ausweiten, die in den Kitas, den Schulen oder im Bauhof tätig sind. Schon jetzt ist er aber überzeugt, dass er ein »gutes Team« hinter sich hat, und so hofft er auf vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Wie im Wahlkampf angekündigt, setzt er auf Dialog. Und so freut er sich auch auf die Ratssitzung am heutigen Abend. Da wird er vereidigt, die Fraktions- und Gruppenbildung wird bekannt gegeben, die Ausschüsse werden besetzt. Er hofft, dass die Sitzung reibungslos über die Bühne geht und Basis für eine »hoffentlich gute Zusammenarbeit« bildet.

Danach finden in der zweiten November-Hälfte die konstituierenden Sitzungen der Ortsräte statt. Wolter plant, möglichst viele der Sitzungen zu besuchen. Er übernimmt die Betreuung der Ortsräte Kernstadt Dassel, Sievershausen und Hilwartshausen.

Im Dezember wird dann der Haushalt für das nächste Jahr in erster Lesung in den Finanzausschuss gehen.

Die ersten Sachthemen hat Wolter auch schon im Blick: Im Kommunalverbund mit Bodenfelde erhält Dassel Fördergelder aus dem Programm »Perspektive: Innenstadt!«. Dabei seien die Fristen eng gesteckt: Die Förderrichtlinie sei erst Ende Oktober veröffentlicht worden, die erste Maßnahme muss bis Ende März beantragt werden. Hier hofft Wolter, dass auch das Integrierte Stadtentwicklungsprojekt, für das 60.000 Euro im Haushalt bereitstehen, mit abgebildet werden kann. Das ISEK sei bedeutsam, um Mittel aus der Städtebauförderung zu bekommen, unterstreicht er.

Baugebiete, die derzeit durch das Regionale Raumordnungsprogramm nur auf Relliehausen und Dassel begrenzt sind, hält Wolter ebenso für ein drängendes Thema wie die Mobilität samt Fahrradwegekonzept. Mit der Unterstützung der Ortsräte soll das Radwegekonzept angegangen werden. Wolter setzt dabei zudem auf die langjährige Erfahrung seines allgemeinen Vertreters, Volker Fuchs. Man müsse gucken, wie man systematisch gut vorgehe.sts

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