115 Jahre TSV »Germania« Lüthorst »Ein moderner, aufgeschlossener Verein!«

Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft | Auszeichnungen für Klaus Heise und Lothar Rolf

Eine besondere Ehrung erhielt Lothar Rolf (Mitte), der seit 25 Jahren Stabführer im Spielmannszug Lüthorst ist, von Heinz-Willi Elter, Vorsitzender des Turnkreises Northeim/Einbeck (rechts).

Lüthorst. Der TSV Lüthorst feierte sein 115-jähriges Bestehen mit einem Festakt und viel Lob vom Kreisfußballverband und Turnkreis Northeim/Einbeck. »Der TSV Lüthorst ist ein moderner, aufgeschlossener Verein. Er bietet für seine rund 400 Mitglieder ein attraktives sportliches Angebot in verschiedenen Sparten. Die größtenteils ehrenamtlichen Trainer und Übungsleiter leisten unbezahlbare Arbeit«, betonte Landrätin Astrid-Klinkert Kittel. Ihr pflichteten Dassels Bürgermeister Gerhard Melching, Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne, Ortsbürgermeister Uwe Fingerhut, Turnkreisvorsitzender Heinz-Willi Elter und NFV-Ehrenvorsitzender Gerhard Haupt im voll besetzten Festzelt bei.

Nach der Festeröffnung samt besonderer Begrüßung des Ehrenvorsitzenden Jochen Runge durch den Festausschussvorsitzenden Klaus Heise blickte der Vorsitzende Benjamin Ermuth auf die 115 Jahre des Sportvereins »Germania« Lüthorst zurück. Es gebe eine lange Tradition mit klassischen Sportarten in Kombination mit neuen, jungen Sportangeboten. Im Lauf der Jahrzehnte wurden die Sport- und Übungsstätten den wechselnden Bedürfnissen angepasst und ausgebaut. Er lobte seine Vorgänger, die mit Umsicht und zum Wohl des Vereins viele richtige Entscheidungen trafen.

Der Turnverein Lüthorst wurde zusammen mit dem Spielmannszug 1903 ins Leben gerufen, 1930 erfolgte die Gründung des Sportvereins Lüthorst und die Aufnahme der Fußballsparte. Im Jahr 1933 entstand durch die Zusammenlegung von Turn- und Sportverein der TSV »Germania« Lüthorst. In 115 Jahren gab es Höhen und Tiefen, so Ermuth, doch der Verein steckte nie auf: Er blieb am Leben – selbst während des Zweiten Weltkrieges – und entwickelte sich zu einer großen Gemeinschaft und zu einem Kulturträger.

In der heutigen Zeit sei es nicht mehr leicht, einen Sportverein zu führen, stellte Ermuth fest. Man sollte auch vonseiten der Politiker darauf achten, das Ehrenamt nicht noch schwerer zu machen. Auch die Vereine würden bei Integration helfen, ehrenamtliche Tätigkeit sollte auch Anerkennung finden. Immer neue Vorschriften belasten hingegen die Vereine sehr.

Man müsse aber auch mit der Zeit gehen, so Ermuth, und nicht immer an alten Traditionen festhalten. Es sei schön und zeitgemäß, wenn sich durch den Zusammenschluss einzelner Sportgruppen oder Mannschaften neue Freundschaften bilden und sich dadurch ganz neue Möglichkeiten für das Vereinsleben ergeben.

Ermuth schloss seinen Rückblick mit den Worten: »Alles in allem sei gesagt, dass ein Verein früher wie heute nur durch einen guten Zusammenhalt, das Engagement jeder einzelnen Person und die gemeinsame Freude am Vereinsleben existieren kann. Seit der Gründung 1903 zusammen mit dem Spielmannszug wird dies beim TSV gepflegt.« Nach dem Rückblick folgten Grußworte der geladenen Ehrengäste, die voll des Lobes waren und zu 115 Jahren TSV gratulierten.

Im Anschluss standen zwei besondere Ehrungen an. Klaus Heise erhielt vom stellvertretenden Vorsitzenden des Kreissportbundes Northeim/Einbeck, Gerhard Haupt, für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste die silberne Ehrennadel. Heinz-Willi Elter zeichnete Stabführer Lothar Rolf vom Spielmannszug für seine 25-jährige Tätigkeit mit einer Ehrenurkunde vom Niedersächsischen Turnerbund aus.pk

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