Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren, Kultur und Tourismus

230 der 253 Kindergartenplätze sind ab Juli belegt

Situation in den Kindertagesstätten: Betreuungswünsche erfüllt, aber nicht immer in favorisierten Einrichtungen / Spielgeräte

Mit der Situation in den Kindertagesstätten beschäftigte sich der Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren, Kultur und Tourismus in seiner jüngsten Sitzung. Außerdem wurde die Neuanschaffung von Spielgeräten befürwortet, das Konzert der Naturhornsolisten soll unterstützt werden, ebenso das Vorhaben der Ortschaft Lüthorst, sich als Modelldorf »auf die Spuren Wilhelm Buschs« zu begeben.

Dassel. Bürgermeister Gerhard Melching berichtete über die Situation in den Kindergärten. Ab dem kommenden Jahr besteht auch ein Betreuungsanspruch für Kinder unter drei Jahren. 253 Plätze in Kindertagesstätten gibt es, davon sind 230 Plätze im Juli belegt. Hiervon sind 45 Plätze in Dassel, zwölf in der Dasseler Krippe, 43 in Lauenberg, 40 in Lüthorst, sechs in Mackensen, 49 in Markoldendorf und 35 in Sievershausen. 23 Plätze stehen noch zur Verfügung, wobei Lauenberg und Markoldendorf voll ausgelastet sind. Zwölf Kinder aus anderen Gemeinden besuchen Dasseler Einrichtungen. Drei Kinder – nicht aus dem Stadtgebiet – wurden nicht aufgenommen. 153 Kinder belegen einen Vormittags-Platz, 47 die Dreiviertel-Betreuung und 30 einen Ganztagsplatz.

Allen Betreuungswünschen habe man entsprechen können, allerdings nicht immer in den gewünschten Einrichtungen. 35 Kinder unter drei Jahren werden ab August aufgenommen. In Lauenberg gibt es zwei Integrationskinder, in Sievershausen ist es ein Kind. Melching hofft, dass die Integrationsgruppe auch in Sievershausen weitergeführt wird und nicht nur eine Einzelintegration – ebenso in Lüthorst. Man sei froh, dass man allen, die eine Betreuung wünschen, ein Angebot habe machen können, so Melching. Etwa zehn Eltern habe man keinen Platz in der favorisierten Einrichtung zur Verfügung stellen können, erklärte er auf Nachfrage.
Für die Neuanschaffung von Spielgeräten auf den städtischen Spielplätzen sind im Haushalt 7.500 Euro veranschlagt. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Ortsrat Markoldendorf 1.500 Euro beantragt, die Neuanschaffung ist bisher aber noch nicht erfolgt, so dass Restmittel von insgesamt 8.637,87 Euro zur Verfügung stehen.

Jetzt hat der Ortsrat Markoldendorf die Neuanschaffung einer Doppelschaukel aus Stahl für den Spielplatz Stettiner Straße und eine Rutsche für den Spielplatz »Am Pfarrgarten« geplant. Die Kosten betragen 4.275 Euro, ein 60-prozentiger Zuschuss würde für die Stadt einen Anteil von 2.565 Euro bedeuten.

Der Ortsrat Dassel hat beschlossen, den Spielplatz Königsberger Straße zu sanieren. Hierbei sollen alte und defekte Spielgeräte demontiert und aufgearbeitet werden. Der Rutschenauslauf soll verkleinert und mit Palisaden eingefasst werden. Die Risse im Asphalt werden ausgebessert. Diese Unterhaltungsarbeiten werden aus dem Neuanschaffungsprogramm nicht gefördert. Zudem plant der Ortsrat die Neuanschaffung eines Sandkastens und einer Nestschaukel. Die Kosten hierfür betragen 5.800 Euro, 60 Prozent hiervon bedeuten 3.480 Euro.
Bei der letzten Überprüfung wies der Spielplatz in Amelsen erhebliche Mängel auf. Der Bauhof hat Notsicherungsmaßnahmen getroffen und beispielsweise den Sandkasten komplett abgebaut. Hier ist also noch mit der Anschaffung von Spielgeräten zu rechnen, der Ortsrat hat aber noch nicht abschließend beraten. Die Summen für Dassel und Markoldendorf wurden vom Fachausschuss bereitgestellt.

Im Einvernehmen mit den Ortsbürgermeistern wurde die Vorschlagsliste für Jugendschöffen erstellt. Vorgeschlagen werden Isolde Weidmann, Jans Lachstädter, Vera Thoma, Rita Hoppert, Bergit Korschan-Kuhle, Martina Jordan und André Wedekind. Die Vorschlagsliste bezieht sich auf die Geschäftsjahre 2014 bis 2018. Der Ausschuss empfahl die Vorschlagsliste.

Eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 700 Euro für die Naturhornsolisten wurde übernommen.  Denn es handele es sich um »Spitzen-Bläser«, stellte Petra Kesten, CDU, anerkennend fest. Außerdem wurde bei einer Enthaltung ein Zuschuss für das Konzert in der Kirche in Höhe von 200 Euro bewilligt.

»Auf die Spuren von Wilhelm Busch« will sich Lüthorst machen. Lüthorst möchte Modelldorf werden. Annegret Philipps-Müller stellte das Projekt vor. Lüthorst sei die zweite Heimat des Dichters und Zeichners, und touristische Attraktionen seien vorhanden, sollen aber im Rahmen des Projektes »LandZukunft« ausgebaut werden, erklärte sie. Vorgesehen ist ein Erlebnispfad durch Lüthorst, bei dem sich Touristen in Bild und Ton einen Eindruck vom Leben des bekannten Dichters verschaffen können. Verbunden damit ist auch die Hoffnung, dass die Gastronomie in Lüthorst wieder auflebt. Der Zuschussantrag wird vorbereitet und eingereicht. Eine solche Initiative aus dem Ort müsse man unterstützen, betonte Heike Hoffmann, SPD. Und Bernd Stünkel, UBW, erinnerte nochmals an die vertane Chance, Dassel in Grafschaft umzubenennen. Denn damit hätte man gut werben können. Der Ausschuss unterstützte die Modelldorf-Initiative von Lüthorst.

18 Anträge sind im Rahmen des Projektes »LandZukunft« bereits gestellt, 1,4 Millionen Euro sind damit gebunden. Vorbehaltlich einer Zustimmung wurde auch der Bau der Warmduschen am Lauenberger Badesee genehmigt. Geld steht noch zur Verfügung bei den Existenzgründungen.sts

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