300-er Marke ist noch nicht geknackt

Platz für Badegäste im Dasseler Sollingbad | Stolper: Wäre schön, wenn es voll wird

Treffpunkt bei schönem Wetter: das Sollingbad. Viel Platz und Schattenplätze unter Bäumen bietet die große Liegewiese (Foto rechts).

Dassel. Die Wetterprognose sagt hochsommerliche Temperaturen mit Sonnenschein voraus – da bietet sich ein Besuch des Dasseler Sollingbades an. Wenn auch in Corona-Zeiten Hy­gieneregeln zu beachten sind, würden sich Bürgermeister Gerhard Melching und Daniel Stolper, Fachangestellter für Bäderbetriebe, freuen, wenn es voll wird. Das bedeutet unter den geltenden Regeln maximal 300 Badegäste. Die bisher höchste Besucherzahl in diesem Sommer lag bei 140, es ist also noch Platz im Dasseler Sollingbad.

Ein- und Ausgang zum Sollingbad sind getrennt. Im Schwimmerbecken dürfen sich nicht mehr als 80 Schwimmer gleichzeitig aufhalten, Ein- und Ausstiegsleitern sind festgelegt. Im Nichtschwimmerbecken dürfen sich maximal 30 Gäste tummeln. Auch im Wasser gilt der Mindestabstand von zwei Metern. Jeder, der ins Wasser geht, steckt sich eine Wäscheklammer an, ist der Behälter mit den Klammern leer, ist das Becken voll. Um die maximale Besucherzahl nicht zu überschreiten, bekommt jeder Badegast eine Besucherkarte, die beim Verlassen des Bades wieder abgegeben werden muss. Aktuell bleiben die Duschräume und die Sammelumkleidekabinen geschlossen.

Die Sprungtürme und Rutschen sind eigentlich grundsätzlich gesperrt, Stolper gibt sie bei geringer Besucherzahl allerdings frei, so dass Kinder unbeschwert ins Wasser springen können. Dass das Bad geöffnet werden konnte, vor allem auch für Kinder, darüber freute sich eine Schwimmerin ganz besonders.

In dieser Freibadsaison werden nur Zehner- und Saisonkarten zum Verkauf angeboten, Zehnerkarten behalten bis zum Beginn der Saison 2021 ihre Gültigkeit. Bisher verkauft wurden neun Jahres-Familienkarten, 31 Jahreskarten für Erwachsene, sieben für Kinder und elf für Schwerbehinderte, Erwerbslose und Studenten/Schüler. 267 Zehnerkarten für Erwachsene wurden ausgegeben, 93 für Kinder und 23 für Schwerbehinderte, Erwerbslose, Schüler und Studenten. In der letzten Saison konnten 210 Saisonkarten und 302 Zehnerkarten an den »Schwimmer« gebracht werden, diesmal sind es lediglich 58 Jahreskarten und 383 Zehnerkarten.

Einnahmeverluste sind also zu erwarten, auch wegen der Absage der Großveranstaltungen wie der »Welle«. Viele Dauergäste, war Bürgermeister Gerhard Melching sicher, seien froh, dass das Freibad geöffnet werden konnte. Er wünscht sich, dass noch mehr Menschen Karten kaufen und so das Bad und den Betrieb unterstützen.

Wer spontan das Freibad besuchen möchte, kann am Kiosk eine Einzelkarte erwerben – solange die maximale Besucherzahl nicht erreicht ist. »Schwimmmeister« Stolper ist froh, dass es so gut funktioniert mit der Einhaltung der Hygieneregeln, die Besucher seien sehr diszipliniert. Und wenn jemand doch mal die Abstandsregel vergisst, macht er darauf aufmerksam. Zwischen 14 und 15 Uhr kämen meist die Dauergäste, dann werde es ruhiger, und danach kämen dann Kinder und Jugendliche. Die 300-er Marke habe man noch nicht geknackt, und er würde sich freuen, wenn es mal wieder voll wäre im Freibad. Aber: »Dieses Jahr ist eine andere Hausnummer.«

Geöffnet ist in der Zeit von 14 bis 19 Uhr, montags ist Ruhetag. Der Kiosk hat geöffnet, die Anlage ist gepflegt. Noch nicht fertig saniert ist allerdings das Planschbecken für die Kleinsten. Bei schlechter Witterung bleibt das Sollingbad geschlossen. Die Saison wird allerdings nicht mehr lange dauern, in wenigen Wochen ist die verkürzte Freibadsaison schon wieder vorbei.sts

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