In kurzer Bauzeit WC-Anlage gebaut

Sollingverein Sievershausen erweitert SollingScheune um barrierefreie Sanitäranlage

Fleißige Mitglieder des Sollingvereins Sievers­hausen haben eine neue WC-Anlage an der Sollingscheune errichtet.

Sievershausen. Für sein großes Engagement ist der Sievershäuser Sollingverein mittlerweile bekannt. Nach dem Bau der SollingScheune wurde nun in nur zehn Monaten Bauzeit daneben ein barrierefreies WC-Gebäude errichtet. Rund 1.050 Stunden Eigenarbeit wurde hierbei geleistet. Entstanden sind neben der barrierefreien Toilette vier Sitz- und vier Stehplätze »zur Aufnahme von Körperausscheidungen«, wie der Vorsitzende des Sollingvereins, Armin Ristau, aus Wikipedia zitierte, dazu eine Dusche und eine Baby-Wickelvorrichtung. »Wir können stolz sein auf dieses Projekt«, stellte Ristau bei der Einweihung heraus.

Der bisher genutzte Toilettenwagen war nicht mehr zeitgemäß. Und im 90. Jahr des Bestehens des Sievershäuser Sollingvereins wurde so die Idee geboren, ein WC-Gebäude in unmittelbarer Nähe der SollingScheune zu errichten. Ristau freute sich, dass alle die Idee unterstützten, er dankte nicht nur allen Förderern, sondern vor allem Werner Gottschalk und seinem Team für de geleistete Arbeit. Projektleiter Gottschalk und seine rund 20 Helfer hätten viel Kopf- und Handarbeit investiert und innovative Ideen umgesetzt, die nun hinter den Fliesen verschwunden seien. Er hoffte, dass allen die Arbeit auch Spaß gemacht habe. »Wir können stolz sein auf dieses Projekt«, so Ristau weiter.

Geplant ist, die Toilettenanlage auch öffentlich zugänglich zu machen, beispielsweise für Besucher des Sollingpfades. Doch der Vorsitzende hat neben der Pflege des Sollingpfades für die Zukunft noch weitere Ideen – vielleicht einen Pizza-/Brotofen oder einen Bücherschrank – aber nicht sofort, wie Ristau einschränkte.

Finanziert wurde die WC-Anlagean der SollingScheune mit 20.000 Euro durch die Sozial- und Sportstiftung des Landkreises, 5.000 Euro hat der Sollingverein beigesteuert und 5.000 Euro der Ortsrat.

Ortsbürgermeister Günther Kelter hob hervor, dass sich die Solling-Scheune zum »kulturellen Mittelpunkt« Sievershausen entwickelt habe, sie sei aus dem Dorfgeschehen nicht mehr wegzudenken. Durch die neue WC-Anlage werde sie deutlich aufgewertet, und deshalb dankte Kelter allen Förderern. Der barrierefreie Zugang trage dazu bei, dass nun ein größerer Besucherkreis Zugang habe. Kelter hoffte, dass der Sollingverein weiter so aktiv für das Dorf bleibe.

Das passende Geschenk zur Einweihung hatte Bürgermeister Gerhard Melching dabei: Toilettenpapier. Im Namen von Rat und Verwaltung überbrachte er Glückwünsche und hob hervor, dass die Grundstücksübergabe an den Sollingverein die richtige Entscheidung gewesen sei: »Klasse, hier entsteht so viel Neues.«sts

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