Inklusiver Bewegungsparcours entsteht

Auf Gelände der Harz-Weser-Werkstätten | Offen für alle | Infoveranstaltung am 17. Oktober

Foto Links: Werkstattleiter Ulrich Beyer und Nina Steinbüchel, die für Fort- und Weiterbildung für Menschen mit Behinderung zuständig ist, stehen auf dem Gelände im nördlichen Bereich der Harz-Weser-Werkstätten, wo der Bewegungsparcours installiert werden soll. Foto rechts: Auf dem neuen Bewegungsparcours werden zehn Geräte (wie diese im Einbecker Stiftsgarten) installiert, an denen man die verschiedensten Muskelgruppen trainieren kann.

Dassel. Ein neues Projekt werden die Harz-Weser-Werkstätten Dassel voraussichtlich noch in diesem Jahr umsetzen: Hinter der Turnhalle der Werkstätten entsteht ein inklusiver Bewegungsparcours mit zunächst zehn Geräten, an denen man die verschiedensten Muskelgruppen trainieren kann. Über den Bewegungsparcours informieren die Harz-Weser-Werkstätten am Mittwoch, 17. Oktober, ab 18.30 Uhr in ihrer Mensa am Maschweg. Interessierte – Sport- oder Betriebsgruppen, Schulen, Kindergärten, die Dasseler Bevölkerung – alle sind dazu eingeladen. Werkstattleiter Ulrich Beyer hofft auf viele Zuhörer.

Seit mehr als 40 Jahren sind die Harz-Weser-Werkstätten als regionales Dienstleistungsunternehmen für Menschen mit Beeinträchtigung in Dassel tätig. Hier gibt es vielfältige Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben, parallel dazu wird arbeitsbegleitend die Entwicklung von Menschen mit Beeinträchtigung durch unterschiedliche Fördermaßnahmen unterstützt. Dazu gehört auch eine breite Palette an Bewegungsangeboten. Sie  dienen unter anderem der Verbesserung des Aktivitätsspektrums sowie der motorischen und kognitiven Leistungsfähigkeit. »Sportliche Aktivität ist für uns Prävention, Rehabilitation, Lebensfreude und Teilhabe«, erklärt Werkstattleiter Ulrich Beyer.

Im Zuge der Weiterentwicklung dieses Bereichs wurde die Idee eines geräteunterstützten Bewegungsparcours auf dem Gelände der Harz-Weser-Werkstätten geboren. Zudem möchten die Werkstätten die Zusammenführung von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung  verstärken. So soll nun ein barrierefreies Bewegungs- und Freizeitangebot geschaffen werden, das für alle rund um die Uhr geöffnet ist und während der Betriebszeit der Werkstätten auch gemeinsam von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung genutzt werden kann. Vereine, Schulen, Senioreneinrichtungen, die Bevölkerung, Touristen, Betriebssportgemeinschaften – Beyer wünscht sich, dass viele Menschen die Geräte nutzen.

Der Parcours wird rund 80.000 Euro kosten, er wird zu fast 100 Prozent gefördert durch LEADER-Mittel, die Stadt, den Landkreis und die Sportstiftung des Landkreises. Zunächst werden zehn Geräte samt Hinweistafeln installiert. Die Bauarbeiten sollen möglichst im Oktober beginnen, so dass der inklusive Bewegungsparcours, wenn das Wetter mitspielt, noch in diesem Jahr umgesetzt werden kann.

An den vorerst zehn Geräten können die unterschiedlichsten Muskelgruppen trainiert werden, ein Gerät ist speziell für die Schulter- und Armmuskulatur von Rollstuhlfahrern geeignet. Ideen für eine Erweiterung sind bereits vorhanden: So könnte der Bewegungsparcours auch noch mit dem Sinnesgarten verbunden werden.

Der Bewegungsparcours soll das bestehende regionale Sportangebot ergänzen, Vitalität und motorische Fähigkeiten verbessern, Wohlbefinden fördern. Zudem soll er integrativer Mittelpunkt werden für Menschen, die Spaß an Bewegung haben.

Eine Rückmeldung zur Teilnahme an der  öffentlichen Informationsveranstaltung zum Bewegungsparcours ist nicht erforderlich, wäre unter 05564/970132 oder per Mail unter ulrich.beyer@h-w-w.de hilfreich.sts

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