Interkulturelle Gartensaison festlich eröffnet

Markoldendorf. Niemand hatte bei der Planung damit gerechnet, dass es am Sonntag nach dem »Gertrudentag«, dem Tag der Gärtnerinnen und Gärtner (17. März), noch so kalt sein würde. Entsprechend gemischt waren die Gefühle bei der konkreten Vorbereitung des Gartenfestes am Caspul in Markoldendorf.

Doch die Sonne schien bei dem frostigen Wetter aus allen Knopflöchern. Und so kamen viele neu in Markoldendorf und den umliegenden Orten wohnende geflüchtete Menschen. Und auch die, die sich im vergangenen Jahr im Gartenprojekt engagiert hatten, fanden sich ein. Auf dem Grill brutzelten schon die Würstchen, als die geflüchteten Menschen, beladen mit Töpfen voller heißer, fremdartiger, schmackhafter Speisen, eintrafen.

Mit dem köstlichen Mahl kam schlagartig munteres Leben in den Garten. Am Feuerkorb konnte man sich prima aufwärmen. Der heiße Kaffee und der Tee sorgten für immer angeregtere Gespräche, meistens unterstützt durch viel Gestik, um die oft mangelnden sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu ergänzen.Noch sind die Namen der Menschen aus Afghanistan, aus Syrien, aus Eritrea, der Efenbeinküste … wenig geläufig.

Namen wie Mousa, Abdulrahman, Khammi sind hier eher nicht üblich; Yonatan ist nur eine uns eher ungewöhnliche Schreibweise. Viel Spaß hatte die Festgesellschaft mit einer exemplarischen Ehrung von Kahled, einem besonders fleißigen Gartenarbeiter des letzten Jahres.

Er konnte sich über Dagmar Schübbes »Orden« und den Obstkorb für die Familie freuen. Ein Thema tauchte immer wieder auf: Es fehlen Wohnungen. Die geflüchteten Menschen würden gern weiterhin in Markoldendorf wohnen, doch es gibt offensichtlich kaum noch freie Wohnungen. Wohnungsangebote nimmt gern Rudi Pfeiffer, (rpfeiffer@dasselkultur.de) entgegen. Auf einer Tafel in der Begegnungshütte war zu lesen: Gartentage ab 11. April, jeweils mittwochs, 16 Uhr. Dazu wird eingeladen.oh

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