Klebesegen gibt es noch diese Woche

Dassels Bürgermeister Sven Wolter spendet für das Sternsinger-Projekt

Gegen eine Spende bekam Bürgermeister Sven Wolter (Zweiter von rechts) den Segen für das Verwaltungsgebäude von Diakon Holger von Oesen, Gerlinde Dörries von der katholischen Gemeinde (links) und Melanie Erdmann von der evangelischen Gemeinde.

Dassel. »Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit« lautet das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen. Laut Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hat jedes Kind ein Recht auf Gesundheit. Die Sternsinger-Partner setzen sich mit vielfältigen Programmen weltweit für die Verwirklichung dieses Rechts ein.

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie konnten die Sternsinger in der Region Dassel nicht an den Türen den Segen anbringen. Im Dasseler Pfarrhaus und in den Dörfern wurden allerdings Möglichkeiten geschaffen, den Klebesegen gegen eine Spende abzuholen. Das tat auch Bürgermeister Sven Wolter, der den Segen für das Rathaus entgegen nahm.

Diesmal unterstützen die Sternsinger die Gesundheitsdienste einer mobilen Klinik in der Stadt Wau im Südsudan. Die mobile Klinik, angedockt an das Primary Health Care Center (PHCC) in der Stadt Wau im Südsudan hat im Jahr 2020 ihren Dienst aufgenommen. Angefahren werden Regionen, die mehrheitlich in Oppositionsgebieten liegen, die zum einen keinen durchgängigen Verkehr für Privatpersonen zulassen und zum anderen in der medizinischen Infrastruktur noch schlechter aufgestellt sind als andere Gebiete. Angeboten werden präventive und kurative Maßnahmen. Fälle, die nicht vor Ort behandelt werden können, werden entweder an das PHCC oder das Comboni-Krankenhaus in Wau überwiesen.

Im Vorprojekt hat sich die gesundheitliche Situation der Kinder bis zu 15 Jahren in den drei Verwaltungseinheiten von Wau stetig verbessert. Der Zugang zu medizinischen Diensten für Familien in abgelegenen Gebieten wurde während der Projektlaufzeit kontinuierlich verbessert. 2.400 Patienten unter fünf Jahren wurden untersucht und behandelt ebenso 7.500 Patienten im Alter von sechs bis 18 Jahren und 5.000 schwangere Frauen.

Geplant sind zwei Einsätze pro Woche in der mobilen Klinik sowie drei Tage im PHCC mit entsprechenden Personal. Während der Einsätze werden neben den eigentlichen klinischen Diensten im Rahmen von Aufklärungsprogrammen Themen wie Hygiene, Schutz vor Malaria und geschlechtsbezogener Gewalt angesprochen und bearbeitet.

Die Diözese Wau als Projektträger hat eine eigene Kinderschutzpolicy, die für alle Einrichtungen der Diözese zum Einsatz kommt. Kosten für Anschaffungen müssen trotz Verlängerung der Laufzeit getätigt werden.

Die Bevölkerung im Interventionsgebiet lebt mehrheitlich von Selbstversorger-Landwirtschaft und in der Regel unterhalb der Armutsgrenze, so dass sie keine signifikanten Beiträge zu den Kosten des Gesundheitsdienstes leisten kann.

Gespendet werden kann noch auf das Konto bei der Pax-Bank, IBAN DE95 3706 0193 0000 0010 31. Den Klebesegen kann man sich noch diese Woche gegen eine Spende am Dasseler Pfarrhaus abholen.sts

Dassel

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